DRZ - Forum

Ja, ihr hab natürlich recht.
Als ich das Möp von meinem Vorbesitzer übernommen habe
war der innere Bremsbelag komplett abgenutzt und der äußere fast wie neu.

Das zeigt eigentlich schon eine mangelnde Funktion des Sattels.
Ich hab darauf die Bremsbeläge gewechselt und die Führungsbolzen
geschmiert.
Bisher sind die Beläge noch relativ gleich. Sind aber auch noch nicht so viele
Kilometer drauf.

Der Bremshebel der Vorderbremse wackelt auch ziemlich und ist etwas verbogen.
Vermutlich ein Sturzschaden (narürlich vom Vorbesitzer weil ich ja nie hinfall )

Brauch ich da einen neuen Bremshebel und die zugehörige Schraube?
Ich hatte den auch schon ausgebaut und eigentlich sah der noch recht gut aus, ok
bis auf den Punkt daß er verbogen ist.

Nochmal zum Sattel. Welches Fett empfielt sich für das Schmieren der Führungsbolzen.
Also die messingfarbenen, abgedichteten Bolzen die im Sattel laufen.
Der Sattel kann vermutlich recht heiß werden und das sollte das Schmiermittel aushalten.

crissx

Hallo,

für die Führungsbolzen gibt es spezielles Fett, z.B. von ATE.

Ich stutze, weil der Effekt auch beim stehenden Mopped auftritt, einen Bremsscheibenschlag würde ich daher ausschließen, denn wenn sich das Rad nicht dreht, dürfte man den auch nicht bemerken.

Du hast ja schon versucht den Bremssattel in Schwung zu bringen, also unterstelle ich, dass du keine Bedenken hast selbst zu schrauben und würde mir erstmal die werkstatt sparen. Dort würde man sicherlich auch eine neue Bremsscheibe und neue Bremsbeläge einbauen, fang doch damit einfach mal an, ist eh fällig und kann keinesfalls schaden. Bei der Gelegenheit auch noch mal den Bremssattel in Augenschein nehmen, evtl. das andere Fett aufbringen.

Wenn das nicht hilft, bleibt ja nur noch die Bremsleitung und die Bremspumpe.

Was hast du für eine Leitung verbaut? Könnte es evtl. sein, dass die Leitung bei einem bestimmten Druck etwas nachgibt? Wenn überhaupt, müßte sie sich eigentlich kontinuierlich dehnen, nur so eine Idee???

Ein neuer Bremshebel ist auch fällig, wer weiß wie lange der verbogene Hebel noch hält, man kann ihn ja als Reserve behalten. Den Bremshebel würde ich als Ursache aber auch ausschließen, aber nach dem Tausch ist man 100% sicher. Wie sieht die Schraube im Hebel aus?

Sollte der Effekt immer noch vorhanden sein, würde ich versuchsweise eine andere Bremspumpe anbauen. Vielleicht hat ein Bekannter eine rumfliegen, muß ja nicht unbedingt DRZ sein. Danach weiß man zumindest, ob es an der Pumpe liegt und man kann dann noch überlegen ob man einen Rep.Satz oder eine neue Pumpe kauft.

Ist auch viel zu warm um zu fahren!

Gruß
Frido

wenn der Hebel sich sauber bewegt ist es schnurz wie verbogen der ist....
aber Reserve sollte man dabei haben wenns gilt

Ich würde sagen bei dem was du beschriebst > Bremssattel prüfen ob der schwimmen kann - und obacht -
wenn da zuviel Schmierung drinne ist kann sich das auch mit dem Stehbolzen festsaugen - dann ist der Belag nicht freigängig und schleift
Kupferpaste kann da ziemlich zäh sein......
und vor allem Kolben prüfen ob die gleichmäßig arbeiten - kann schon sein das einer klemmt - drückst du mehr springt der raus und voila ruckelts
wäre eine Erklärung...

Erstmal Danke an alle Beteiligten für die zahlreichen Wortmeldungen.

Ich werde versuchen die Ratschläge anzuwenden und die beschriebenen Problemzonen
etwas näher beäugen. Kann allerdings noch ein paar Tage dauern.

Wenn ich mehr weiß oder noch Fragen habe hört ihr wieder von mir.

Gruß
crissx

Moin crissx,

ich kann bestätigen das ich exakt! das gleiche Problem mit meiner E hab!!!!
Du hast das schwierig zu beschreibende Phänomen echt gut erklärt.

Nur was eigentlich die Ursache ist, ist mir auch noch immer unklar..... Nebenbei hab ich den Eindruck, wenn es trocken und staubig ist (z. Bsp. gestern auf geschotterten Waldwegen ) stärkeres Geruckel/Gestotter zu haben als wenn ich im weichen Matsch unterwegs bin (da bremse ich aber auch eher nicht so heftig). Und beim heftigen Bremsen auf der Strasse ist es auch deutlicher, als bei weichem bremsen.
Wär schön, wenn du was rausbekommst. Alles was du bis jetzt schon überprüft hast, hab ich ergebnislos längst hinter mir

Bisheriger Stand:
Ich hab mal den Bremshebel abgebaut, optisch begutachtet und gereinigt. Der sieht bis auf die leichte Verbiegung durch Sturz o.ä. recht gut aus.
Dann hab ich mal den Geberkoblen mit dem Finger reingedrückt und da spürt man den, wie war das noch, "Slip and Stick" Effekt auch ganz deutlich.

Ich kann also bisher den Bremshebel und den Bolzen des Bremshebels selbst als Problemursache ausschließen.

Beim örtlichen Autozubehörler hab ich mir die oben erwähnte ATU Bremskolbenpaste (blaue 180gr "Senftube" kostet ca. 12 öre) und will damit die Führungsbolzen am Sattel so wie alle drei Zylinder der Bremse von außen (soweit zugänglich) schmieren.
Ich möchte mir das Öffnen und Zerlegen der Bremsanlage möglichst ersparen (Bremsflüssigkeit ist ewas widerliches und giftig obedrein) und fang deshalb von außen an.

Gruß
crissx

Saperlott Vatta, dass du das noch weißt

Sind eure Bremsen wirklich einwanfrei entlüftet?
An der Supermoto hatte ich diesen Effekt letztes Jahr auch, als ich eine andere (16er Radialpumpe) montiert und nicht ordentlich entlüftet hatte. Nach dem Durchspülen war alles so, wie es sein sollte. Das Phänomen ist auch reproduzierbar. Neulich hab ich die Bremsleitung ab- und wieder anmontiert. Ohne Entlüften baut sich beim Pumpen zunächst Druck auf, dann sackt der Hebel mit einem *~Knax~* ein Stück durch. Das Ganze 2,3 Mal über den ganzen Hebelweg.


Hi, bedenke: du arbeitest gegen eine Feder und hast "kein" Schmiermittel mehr drin. Das ist zwar ein (korrekt: ) Stick-/Slip-Effekt, ich würde unter allein diesen Umständen aber nicht auf eine Fehlfunktion schließen.
Habe übrigens die ausgebaute Enduropumpe auch grade in der Hand und spüre auch dieses Ruckgleiten. Jetzt müssten wir nur rausfinden, ob sich das anders als bei dir anfühlt...

http://www.youtube.com/watch?v=9XUiLtvKqns

ja genau ...
"... wir brauchen eine einfache easy to use äh äh äh ..."
Sag ich doch immer!

aber wir haben hier definitiv "... performance feedback"!

Geiles Forum.

crissx

Ja, noch kurz zur Sache.
Das könnte durchaus ein Problem sein. Die Bremse fühlt sich relativ weich an.
Das könnte eine Indiz für Luft im System sein.

Gruß
crissx

Neuste Erkenntnisse:

Ich hab jetzt alle Teile der Vorderbremse von außen gereinigt.
Die Führungsbolzen am Sattel auch.
Dann die Koblen am Sattel ein gutes Stück ausgefahren und von außen
mit der ATE Bremskobenpasten eingeschmiert.
Den Geberkolben oben auch mit der Paste eingeschmiert.
Die Führungsbolzen mit der ATE Paste eingeschmiert.
Dann alles zusammengebaut.

Ergebnis:
Bremse geht richtig geschmeidig und läßt sich gut dosieren.
Das beschriebene Rattern ist vielleicht etwas weniger geworden
aber leider immernoch da.
Es ist umso schlimmer je langsamer man den Bremshebel betätigt.
Beim schnellen, heftigen Zupacken merkt man nix.

Jetzt bleibt als Abhilfemaßnahme noch "richtig" entlüften
und wenn das nicht hilft Bremse komplett aufmachen und die Kolben
von innen fetten und vermtl. neuen Dichtsatz einbauen.

Gruß
crissx

Hi,

noch mal zur Klarstellung.

Ist das jetzt auch noch so im Stand oder nur bei der Fahrt?

Wenn nur bei der Fahrt, könnte es immer noch aneinem leichten Schlag der Scheibe liegen..

Gruß
Rainer