DRZ - Forum

so jetzt mal sachlich:

wir brauchen energie

- das gejammer ist groß wenn wind und solarparks platz rauben! wo bspw. nahrung wachsen könnte, sieht zudem sch.... aus!

atom:

- deutsche akws haben laufzeitverlängerung bekommen unter der bedingung, dass gewisse dinge nachgebessert werden d.h. innerhalb bestimmter fristen

DIESE jedoch werden nach und nach verlängert, bis dass man ca.4 jahre vorm ausstiegsdatum ist und dann die restzeit auch noch erlassen bekommt!

so dinger wie biblis 1 und 2 sind absolut schrottreif!

außerdem verschlingt der abbau und die entsorgung unsummen.

UND

WO IST EIGENTLICH DAS GELD DASS WIR DEN BANKEN UND KONZERNEN ZUR RETTUNG GEPUMPT HABEN?!

http://t.co/0rKgDry

Meinen wir zumindest.
Um uns nicht einschränken zu müssen und den derzeitigen Lebnsstandard aufrecht zu erhalten: ja

Es sind radikale Einschränkungen, die wir uns in Gemeinschaft auferlegen müssen,
um diesen Energiebedarf auf ein Maß herunter zu fahren, daß nicht dazu führt, daß wir in unserem eigenen Dreck verrecken.

Meine Einschätzung: wir Bürger der Industrienationen sind (als "Krone der Schöpfung") in unserer Unbescheidenheit weder willens noch intelligent genug, dies umzusetzen.
Darum wird die Karre irgendwann ungebremst vor die Wand fahren.
An "Wänden" haben wir reichlich zur Auswahl: atomarer Super-GAU, Umweltverschmutzung, Kilma-Katastrophe und schwindende Ölreserven.

Um noch mal zur Krone der Schöpfung zurück zu kommen.
Gemeinhin fühlen wir uns den Tieren überlegen und dichten uns mehr Verstand an.
Letzten Endes verhalten wir uns als Masse bisher genau so willenlos, wie jede andere Bioform.
Es wird konsumiert und expandiert, solange Ressourcen da sind ..... und danach dann kollektiv der Löffel abgegeben,
weil per Raubbau der eigene Ast auf dem wir derzeit noch sitzen abgesägt wurde.

Die natürliche Selektion, die wir überall im Tierreich vorfinden, funktioniert auch bei uns sehr gut.
Da wir als Menschheit uns derzeit nicht sonderlich überlebensfähig verhalten, gehe ich davon aus,
daß unsere Nachfahren, sofern noch welche bleiben, wieder in Höhlen leben werden.

Ist zwar traurig, aber wenn Ihr Eure eigenen Einwände lest, warum man aus diesem oder jenem Grund nicht von den bisherigen Energien abgehen kann,
glaubt Ihr dann es wird in 20 Jahren besser ?
Ich habe da wenig Hoffnung.

Gruß

MM

http://farm6.static.flickr.com/5020/552 ... f238_o.jpg

Hallo,

wie und wo sollten wir, damit meine ich die Industrienationen, Energie einsparen?

Wieviel Energie könnten wir einsparen und würde das global überhaupt etwas bringen, wenn gleichzeitig der Lebensstandard in den Entwicklungsländern steigt? In China, Indien usw. wächst die Industrie, der Energiebedarf steigt. Gleichzeitig wächst der Lebensstandard der dortigen Bevölkerung, dadurch wird ebenfalls mehr Energie verbraucht. Ich glaube zwar, dass wir unseren Energieverbrauch reduzieren können, global wird der Energiebedarf unterm Strich aber steigen. Bleibt die Frage wie diese Energie erzeugt werden kann?

Wer ist überhaupt bereit sich einzuschränken? Es wäre z.B. ganz einfach auf das Motorrad zu verzichten und aufs Fahrrad umzusteigen. Mir fallen spontan etliche Ausreden ein, warum ich das nicht mache! Wir sagen "man müßte" und meint "die anderen müßten"!

Gruß
Frido

Nun, so auf die Schnelle gezählt habe ich einmal "man" verwendet und ansonsten ganz bewusst "wir" geschrieben.

Und ich schrieb, wenn es überhaupt noch was helfen soll, muss es radikal ausfallen.
Mit Trostpflästerchen ist da meiner Ansicht nach nicht mehr viel getan.

Das bedeutet einen massiven Verzicht auf Luxus für uns, die wir ihn kennen
und aufstrebende Nationen, die ihn erst noch haben wollen.
Das wird Keiner in Kauf nehmen und wir werden uns wegen des letzten Tropfens Öl gegenseitig die Kehle durchschneiden.
Der einzelne Mensch ist vielleicht noch gut und edel - im Rudel sind wir die Pest !

Was meine ich mit Luxus ?
Das was die meisten mittlerweile als selbstverständlich empfinden.
- Überall in der Hütte Licht, wo und wann ich will
- draußen überall Licht (wegen der Sicherheit)
- reichlich Saft für die Unterhaltungselektronik
- den ganzen Winter über 'ne warme Bude
- etc .....

Wer jetzt denkt, das sei selbstverständlich - nein ist es definitiv nicht !
Es ist auch nicht tragbar.
Solange wir nicht in der Lage sind, die dafür notwendige Energie ohne Schädigung der Umwelt zu gewinnen, wären wir besser beraten, auf sie zu verzichten.
(nicht auf die Umwelt, sondern auf die Energie, versteht sich ....)
Ist halt die Frage: im Winter 'n kalten Arsch und kein Schickimicki und dafür mit einer hohen Wahrscheinlichkeit und gutem Gewissen die Brut groß kriegen
oder für das eigene Wohlergehen mit der Zukunft folgender Generationen Lotterie spielen ??

Die Frage ist vermutlich eher theoretischer Natur ....

Treffen sich zwei Planeten:
"Na, wie geht's ?"
"Uuuhh, übel !! Überall kratzt und juckt's; mir ist abwechselnd heiß und kalt - ich glaub' ich hab Homo Sapiens"
"Och, mach Dir nichts draus !
Hatte ich auch mal - geht schnell von allein wieder weg ....."

Gruß

MM

Der Mensch ist gemeinhin kein soziales Wesen sondern von Neid getrieben, der ihm Ehrgeiz und Zielstrebigkeit verleiht. Sozial werden wir erst, wenn wir eine gewisse Grundsicherung erreicht haben, die jeder für sich anders definiert.
Er vergleicht sich mit seiner Umgebung in der er nicht am Ende der sozialen Kette stehen will. Daher erheben wir alle einen gewissen Lebensstandard für uns. So könnten wir auch alle in Hütten wohnen, von Brot und Wasser leben und wenn überhaupt ein Auto mit kleinem Motor und geringem Spritverbrauch fahren. Aber wer tut es? Wer reduziert den Inhalt seines Kühlschrankes nur für eine Woche um den Erlös hungernden Menschen zu Spenden die er nicht kennt? Es ist nicht die Art unserer Spezies.
Wir alle fahren Motorrad und verbrauchen knappe Ressourcen nur zum Spaß, jeder ist sich dem bewusst aber trotzdem tun wir es, weil wir es für uns als Lebensqualität verstehen. Und dann ärgern wir uns doch immer wieder über steigende Spritpreise obwohl wir eigentlich wissen, das sie nie wieder sinken werden.
Ich bin mir dem bewusst und hab das für mich so akzeptiert.

Darum werden wir weiter immer mehr Energie verbrauchen, natürliche Ressourcen "verschwenden" und die Umwelt belasten, Atomenergie ist nur ein Teil davon.
Und wir werden uns nicht ändern, bis wir von den äußeren Umständen endgültig dazu gezwungen werden. Aber dann werden wir lernen müssen damit zu leben und auch sicherlich tun, aber zu welchem Preis. Auch das ist Teil der Evolution, die anpassungsfähigen werden überleben.



Aber zum eigentlichen Thema
Was ich ja sehr beunruhigend finde, das die Amerikaner mit ihrem Flugzeugträger sich wieder zurück ziehen. Auch andere Nationen reagieren auf die jüngsten Vorfälle.
In Zeiten nicht vorhandener Sateliten wissen die sehr genau, was dort gerade passiert und welche Art und Menge von Strahlung dort austritt, und wer seine Schnürsenkel nicht zugemacht hat. Wenn das die Reaktion ihrer Informationen ist, finde ich das sehr beunruhigend.

Es ist wirklich schrecklich was da drüben abläuft und wird wohl noch dem Einen oder Anderen zu denken geben. Das was da passiert ist noch lange nicht vorbei.


Zum Thema Energiesparen; ohne die ständigen Kriege in Afghanistan und diversen anderen Ländern könnten bereits unmengen von Treibstoff eingespart werden. Ausserdem finde ich es ein klein wenig lächerlich, wenn alle von Hybridautos und wenig Verbrauch sprechen und daneben noch Autos mit 5,2l Motor bauen.

Ich denke wir Motorradfahrer sollten uns mit Moralpredigten über Spritsparen eh etwas zurückhalten.
Rechnet mal nach, was jeder von uns (selbst ohne Motorsport) pro Jahr nur rein zum persönlichen Spass verfeuert.

Es wäre doch gelacht, wenn ein Land wie Deutschland nicht auch noch die ca. 23%, die der Atomstrom aktuell am Gesamt-Mix hat, durch sinnvolle ersetzen kann.
Ein Land muss den Anfang machen, sonst ändert sich nix.
Wenigstens in Europa. Es reicht ja schon, wenn China 50 neue Meiler bauen will

Auch interessant:

"...Beschränkte finanzielle Haftung der Atomwirtschaft
Das Atomgesetz begrenzt die maximale Haftpflicht für einen Super-GAU auf 2,5 Milliarden
Euro. Zusammen mit verschiedenen Risikofonds stehen in Deutschland insgesamt 4,7 Milli-
arden Euro für die Abwicklung von Atomunfällen zur Verfügung. Ein Super-GAU hätte aber
ein Schadensvolumen von 5 Billionen Euro – 1000 Mal mehr als die Versicherungssumme.
Für den theoretischen Fall, dass die Atomkonzerne die gesamte Schadenssumme versi-
chern müssten, würde der Preis für Atomstrom auf bis zu astronomische 1,84 Euro pro kWh
ansteigen. Das Risiko eines GAUs wird also vor allem von der Gesellschaft getragen..."

Hallo,

nur auf die Schnelle - Warum stufen die Versicherungen das Versicherungsrisiko denn so hoch ein? Ein Super-GAU ist doch sooo unwahrscheinlich und angeblich so gut wie unmöglich, das wäre doch leicht verdientes Geld für die Versicherungen.

Gruß
Frido

Passiert ja meines Wissens nach nur alle 250.000 Jahre. Rein statistisch gesehen
Edit: Oder waren es 25.000 Jahre???

Jetzt kochen die Abklingbecken:
http://news.google.de/news/url?sa=t&ct2 ... ntent.html

So zur Abwechslung mal eine Gute Naricht aus Jacks Blog