DRZ - Forum

Hallo Leute,

heute war wieder Zettenzusammenbautag. Die Schwinge samt Umlenkhebel und Federbein sollten geschmiert und eingebaut werden. Nachdem ich alle Lager an Schwinge und Umlenkhebel schön eingeschmiert hatte, kam ich zum oberen Lager des Federbeins. Doch bei dem ließ sich die Hülse nicht entfernen um an das Lager heran zu kommen. Sie sitzt bombenfest und läßt sich auch nicht drehen. Bei näherer Betrachtung mußte ich auch feststellen, daß das Lager und damit auch die Hülse schräg stehen. Kam das noch von meinem Crash? Nachdem ich die Halterung am Rahmen untersucht hatte fiel mir eine Scheuerstelle auf die auch am Federbein vorhanden ist. Die konnte ja kaum von einem Unfall stammen, sondern ist in den knapp 20.000 km davor entstanden.
Fazit also: Das obere Lager wurde bereits im Werk total vermurkst eingepreßt, hat danach alle "Kontrollen" bestanden und wurde dann natürlich auch von SUZUKI so eingebaut. Eine Drehbewegung hat "in" dem Lager nie stattgefunden, sondern höchstens "außerhalb".
Soll ich das etwa so wieder einbauen und einfach weiterfahren? Nein! Also werde ich das krumme Lager auspressen lassen und dann, je nach Begutachtung des frei werdenden Loches, ein neues Lager einpressen lassen. Den Weg zu SUZUKI kann ich mir getrost ersparen, da kommt sowieso nichts dabei raus (Garantie abgelaufen, Unfallmaschine).
Diesmal ist wenigstens nicht der "Freundliche" schuld, sondern es wurde gleich im Werk (Dämpferhersteller oder SUZUKI?) Mist gebaut!

In der Hoffnung das das ein Einzelfall ist

Gruß Achim

Ist das wirklich n Lager?
Das ist doch nur ein Gummipuffer mit Stahlhülse zur Aufnahme?!
Das muss sich nicht drehen da das "Drehgelenk" die Schraube die da durchkommt mit der Hülse darstellt.
100%ig gerade ist sowas nie, ich würde das so einbauen. Von deinem crash kann das nur kommen wenn deine Umlenkung bzw. Schwinge total verbogen war.

Das krumme kann auch davon kommen, wenn man die Federvorspannung im eingebauten Zustand ändert, dann dreht sich der obere Teil des Federbeins logischerweise mit und steht dann krumm drinnen, machen tut das überhaupt nichts!
Der Gummipuffer läuft sich dann halt mit der Zeit so ein, Suzuki kann dafür nichts!

Einbauen und fertig.
Du zimmerst keinen Formel1wagen zusammen!

würde jetzt auch sagen das es mehr nach einem kugelgelenk als nach einem lager aussieht. mit der zeit sitzen die dinger ganz schön fest und man muss schon ein ganz schönes losbrechmoment aufbringen ums wieder gängig zu bekommen aber ich würds wohl einfach wieder einbauen...

Tja Leute,

Mutmaßungen nützen da nichts!

Seht mal hier (Preise):
http://www.ronayers.com/Fiche/TypeID/26 ... _ABSORBER_
http://www.enduro4you.de/products/de/MX ... fa29aab2ae
http://www.teile-katalog.com/?ALIAS=253 ... 2010%20F12
(Der letzte Link klappt nicht so recht -> bei Ersatzteile nach SUZUKI DR-Z 400 SM suchen, usw. -> Preis für das komplette Lager über 70,- €!)

Wenn's nur ein Gummi wäre, wäre der aber ganz schön teuer! Und was müßte der erst alles aushalten. Ich glaube der wäre ganz schön schnell "platt".

Gruß Achim

also doch ein nadellager.dann haste wohl recht und der krams muss raus.höchstwahrscheinlich musste dann die buchse auf das nächste lagermaß aufreiben und nen größeres reinsetzen...

Fall gelöst!

Da mir die Sache nun doch keine Ruhe ließ, habe ich heute die beiden Dichtringe am Dämpferauge entfernt. Darunter kam jedoch kein Gummipuffer und auch kein Nadellager zum Vorschein, sondern ein Metallkugelkopf mit Hülse! Dieser wurde oder hatte sich verdreht. Euer Lordschaft hatte damit also Recht.
Auch unser Schmerzkeks lag mit seinem ersten Beitrag genau richtig.
Ich habe am Federbein jedenfalls nur mal die Dämpfung verstellt und nichts an der Federbasis. Den Drehpunkt stellt jedoch nicht die Hülse auf der Schraube dar, die wird ja zwischen den beiden Rahmenhalterungen durch die Schraube fest eingeklemmt, sondern der auf der Hülse angebrachte "Kugelring". Das geht halt nur recht schwer (Schmerzkeks ) und ist mit einem Nadellager nicht zu vergleichen. Da im Zubehör aber Nadellager als Ersatz angeboten werden und das Originalteil auch nicht eindeutig in den Zeichnungen dargestellt wird, geht man halt schnell von einem festsitzenden oder vermurksten Nadellager aus. Jetzt wissen wir's wenigstens ganz genau und SUZUKI ist natürlich auch nicht schuld!

Die Dichtringe, die so auch nicht abgedichtet hatten, sind ja nun durch die Demontage hinüber. Ich werde daher neue besorgen und dann alles wieder so einbauen, wie von Euch beiden empfohlen.

Danke!

Gruß Achim

yap, regulär bewegt sich das Gedönse und sollte gelegentlich mit etwas Schmierung bedacht werden
genau wie die gesamten Lager der Hebelei -
da gammeln die Schrauben auch gerne mal in der Hülse - und da helfen die Schmiernippel auch nix