DRZ - Forum

Hab mal ne Frage zu den Unterschieden zwischen der S und der E:

Meines Wissens sind die Federelemente ja gleich, zumindest bei den neueren Versionen.
Ist denn am Rahmen etwas anders, anderer LK-Winkel oder Geometrie?
Wenn dem nicht so ist sind die beiden Mopeds ja vom Fahrwerk her quasi identisch, mit gleicher Bereifung und gleicher Übersetzung würden sie sich praktisch gleich fahren lassen. Oder?
Mit Ausnahme des etwas höheren Gewichts der S, OK.

Ciao
Dietmar

Hi,

die S ist eine Straßenenduro, mit welcher man prima offroad fahren kann und die E ist eine Sportenduro, mit welcher man auch auf der Straße fahren kann. Nachteil an der S ist, dass vieles straßentaugliche für offroad nichts taugt und man z.B. mit einem Blechtank offroad nicht glücklich wird. Die E ist einfach für offroad gebaut und solltest Du die Maschine hauptsächlich für offroad nutzen, würde ich keine S nehmen. Mit der E kann man auch problemlos auf Achse zur Streckeanreisen! Warum auch nicht. In den Urlaub (auf Achse) würde ich damit jedoch nicht fahren.

Grüße

Roland

Soweit ist das mir schon klar.
Ne S hatte ich schon, bin am überlegen ob ich mir jetzt ne E hole. Die S war mir irgendwie zu soft. War auch etwas zäh. Denke daß die E etwas aggressiver zu Werke geht, rein von der Abstimmung her, mit dem anderen Vergaser und nem etwas offenerem Topf. Die Modis sind im Forum ja schon beschrieben.
Da ich aber auch ab und zu mal auf der Strasse tuckere ist mir die E zu kurz übersetzt, ist ja an sich kein Problem, kleineres Kettenrad oder größeres Ritzel und schon ist das behoben. Im Gelände ist das natürlich nicht so optimal.
Ich wollte eigentlich nur wissen ob die beiden Mopeds grundsätzlich in der Geometrie gleich sind.
Vom Fahrverhalten war die S ja schon soweit ganz OK.

Die eierlegende Wollmichsau gibts ja leider nicht.

Ciao
Dietmar

Hallo,

da wäre dann erstmal zu klären was man mit "offroad" meint. Ein Wettbewerbsfahrer stellt da sicher andere Anforderungen als ein Endurowanderer der in aller Ruhe mal seine Grenzen auslotet.

Warum wird man mit einem Blechtank grundsätzlich offroad nicht glücklich?

Das ein reines Crossmopped natürlich Vorteile hat liegt auf der Hand, aber wenn man das Mopped auch auf der Strasse legal bewegen möchte, kommt man bei der E um das Zulassungskit nicht herum, welche Nachteile hat der S-Fahrer da im "normalen" Offroadeinsatz? Mit "normal" meine ich den Fahrer ohne wettbewerbsmäßige Ambitionen, der gelegentlich mal ein wenig im Dreck spielen möchte. Ich verstehe die Ausgangsfrage so, dass dies in etwa Stefan 1 vorschwebt.

Ich bin noch keine E gefahren, aber ich glaube nicht, dass ich mit ihr Passagen geschafft hätte, die mich mit der S überfordert haben. Motorleistung war eigentlich nie die Ursache meines Scheiterns und auch 15 Kilo weniger Moppedgewicht hätten nicht wirklich geholfen. Fast immer saß das größte Defizit auf dem Mopped oder lag daneben!

Ich bezweifle auch sehr stark, dass ein Fahrer der eine Passage mit einer S nicht bewältigen kann oder sich dies einfach nur nicht zutraut, mit einer E erfolgreicher wäre.

Daher würde ich nach einer E, einer S und auch einer SM im Endurotrim Ausschau halten und meine Kaufentscheidung vom Preis und Zustand des Moppeds abhängig machen. Wenn man jetzt eine DRZ zu einem vernünftigen Preis kauft, muß das ja kein Bund fürs Leben sein und je nachdem wie sich die "Endurokarriere" fortsetzt, kann man ggf. ja auch verkaufen und auf ein anderes Mopped umsteigen.

Gruß
Frido

Hi,

ich wollte mir ja ursprünglich eine S kaufen und voller Vorfreude hatte ich in Südfrankreich eine S zum testen. Nach wenigen KM hatte ich die Maschine wieder an den Besitzer zurückgegeben. Irgendwie kam ich mir vor wie auf einer Straßenenduro und ich wollte ja eine "Enduro für´s Gelände". Die DRZ war somit keine Alternative für mich und erst 2 Jahre später hatte ich das Vergnügen auf einer E eine Probefahrt zu machen

Es ist nicht nur das Gewicht und der Blechtank. Der Motor macht mit dem FCR39 wesentlich mehr Spass, das Fahrwerk fühlte sich irgendwie besser ... Es war schlicht ein anderes Offroadfahren. Weiter musste man sich nicht nach jedem Sturz (das soll es auch bei Anfängern geben) über Dellen im Tank, abgerissener Tachowelle und sonstigem Ungemach ärgern. Einfach aufheben und weiterfahren...

Eine S ist sicherlich für gelegentliche Offroadeinsätze gut, aber wenn ich mehrere Motorräder habe und eine Maschine für Offroad kaufe, warum dann eine S, wenn die E doch genau für den Einsatzzweck gebaut wurde
Sollte man sich weiterentwickeln, stößt man mit der E auch nicht so schnell an die Offroad-Grenzen und hat sicherlich länger Freude an der Maschine. Meine E hat 5 Jahre bei Rallyes, in Bilstain, beim 2,4,6-Stunden Enduro und auf vielen langen Straßenetappen wunderbar funktioniert. Ich finde so ne E ist das ultimative Allroundgerät.

Grüße

Roland

Ansonsten könnte man diese hier noch in Betracht ziehen......................
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showDetails.html?id=143697543&__lp=3&scopeId=MB&sortOption.sortBy=price.consumerGrossEuro&makeModelVariant1.makeId=23600&makeModelVariant1.modelDescription=drz&vehicleCategory=Motorbike&segment=Motorbike&negativeFeatures=EXPORT&lang=de&pageNumber=1

Der Besitzer soll sich auch hier im Forum rumtreiben

Von mir auch noch ein Statement dazu:

ich bin auch vor 5 Jahren von einer GS gekommen und wollte mehr im Gelände, habe ich mich damals für die S entschieden. War am Anfang auch die absolut richtige Entscheidung. Im Laufe der Zeit stiegen die Ansprüche bzw. Fähigkeiten und so habe ich wie viele andere auch die S mehr und mehr modifiziert, um sie für schwereres Gelände fitter zum machen. Irgendwann war jedoch eine Grenze erreicht. Da ich meine geliebte und unkompliziert funktionierde S nicht abgegeben wollte, steht nun noch eine GG EC300 danneben. Nun fahre ich weiterhin bei uns hier im flachen mit der S und auf Sardinien oder Cataluna mit der GG

Aus heutiger Sicht würde ich mir eher eine E kaufen, weil sie mehr Reserven im Gelände hat und für mich eine absolut goldene Mitte zwischen eine Sportenduro und Alltagstauglichkeit darstellt.

Hallo Roland,

eine richtige oder falsche Meinung gibt es hier m.E. genausowenig wie bei Motoröldiskussionen - wie gesagt, alles Ansichtssache!


Den Unterschied kann ich nicht beurteilen, meine S hatte beim Kauf schon einen TM36 und das Fahrwerk war modifiziert. Ob man mit der Leistungsentfaltung wirklich unzufrieden ist, wenn man den Ori-Vergaser montiert hat und nicht direkt mit den Flachschiebern vergleichen kann? Wie gesagt, ich hab mir im Gelände eigentlich nie mehr Motorleistung gewünscht. Vom Vorbesitzer wurden Racetech-Gabelfedern und ein Wilbers Federbein nachgerüstet - ich bin damit zufrieden!

Sicherlich wird ein Blechtank mal die ein oder andere Delle abbekommen, das gehört bei einer Enduro m.E. dazu. Wenn es stört hat man die Möglichkeit zu spachteln und nachzulackieren. Ein Plastiktank bekommt auch unansehnliche Kratzer und wird mit der Zeit recht unansehnlich,dann hat man aber eben nicht die Möglichkeit zu lackieren, die Ausgasung ruiniert jede Lackierung. Ist aber m.E. bei einer Enduro nachrangig, die muß funktionieren, Optik ist nachrangig - es sei denn man will zur Eisdiele!

Gelegentlich!


Vielleicht hatte ich ja nur Glück, eine Tachowelle ist mir noch nie abgerissen. Dieser "Gefahr" könnte man durch Umrüstung auf Digi-Tacho begegnen und ansonsten dürften sich die Sturzschäden doch gleichen, abgebrochene Hebel, Blinker, verbogene Lenker, evtl. kaputte Spiegel usw. aber da unterscheiden sich E und S doch nicht wirklich.


Dein Gedankengang ist durchaus nachvollziehbar, aber für sooo ungeeignet halte ich die S offroad nicht, die steckt schon einiges weg und die Stollenreifen sind nicht nur Deko - da geht schon was!


Wie gesagt fehlt mir der praktische Vergleich zwische S und E, aber machen sich die ca. 12-14Kg Gewichtsunterschied und die 49 statt 39 PS für den Hobbyenduristen/Endurowanderer wirklich so bemerkbar? Ist jemand schon mal mit einer S irgendwo gescheitert und dann mit einer E erfolgreicher gewesen?

Gruß
Frido

Also ich fahr in Bayerischen Wald mit meiner S fast überall hin!

Ob steile Berge im Holz, schlammige Wege und dichtes Holz alles kein Problem mit der S!

Fahre mit einen Kollgegen der hat eine WR 400F! Der kommt auch nicht recht viel weiter als ich mit meiner S!

Also ich bin mit der Geländegängigkeit völlig zu frieden!

Hallo,

habt ihr die Moppeds mal getauscht - könnte ja auch an den Fähigkeiten der Fahrer liegen?

Gruß
Frido

hallo miteinander,

ich verfolge ganz gespannt eure postings.
herzlichen dank an euch alle !!!

ich denke, dass mein aktueller favorit die s ist.
falls es eine e (mit legaler strassenzulassung) werden sollte, danns wärs vermtulich auch ok.
wobei ich in einem anderen thread gelesen habe, dass die e kürzere wartungsintervalle haben soll.
stimmt das ?
die sm mit umbauen auf andere laufräder (und eintragungen ?) ist mir vermutlich zu viel action...
ausser es würde eine gleich komplett mit beiden laufradsätzen angeboten.

ich werde mich nächste woche mal in münchen bei nem händler auf ne yamaha wr250r setzen,
um die sitzhöhe mal anzutesten, denn drz und wr250r sind (laut spezifikation) praktisch gleich hoch.

@newone
es wäre super, wenn du mir noch sagen würdest, was beim umbau von sm auf enduro alles zu beachten ist.
ist die upside down gabel nicht zu empfindlich (im gelände) ?
ist die bodenfreiheit ausreichen ?

das training ist bei ms2. ist eine firma hier in der münchner umgebung.


@all
wenn ihr jemanden kennt, der hier in der münchner gegend eine gute drz verkaufen will,
wäre es super, wenn ihr mir einen hinweis geben würdet.

ich gucke natürlich bei mobile die drz's.
aber alle momentan angebotenen s und e sind leider ziemlich weit weg von hier


ich freue mich weiterhin sehr über eure meinungen, die ich 'aufsauge'.

vg
stefan

Hi Stefan,

um die Sitzhöhe musst Du Dir keine Sorgen machen, ich bin 178cm groß, habe keine Probleme, zum einen weil der Negativfederweg bei einer Enduro deutlich größer ist als bei einem Supersportler, die kommt deutlich runter und die Sohle bei Endurostiefeln ist ja auch noch mal ein bisschen dicker...

Die Wartungsintervalle betragen bei der S 6000km, die E wird nach Betriebsstunden gewartet, entsprechend öfter. Kauf Dir keine S vor 2002, da ab diesen Jahr die S die volleinstellbare Gabel mit Zug- und Druckstufe der E bekommen hat und die ist um längen besser.

Ich würde mir keine SM für's Gelände kaufen, dass ist und bleibt aus meiner Sicht, auch wenn mich einige jetzt schlagen wollen, nur eine Notlösung für das Gelände Die Abstimmung des Fahrwerks ist für die Straße gemacht, nicht fürs Gelände.

Viele Grüße
Christian