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 Betreff des Beitrags: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 00:20 
Hallo,

hab mich grad ewig mit Hilfe der Suche durch alles zum Thema Vergaser gelesen und keine Antwort darauf gefunden...

- Die Kabel mit dem zweipoligen Stecker gehören wohl zum Drosselklappensensor des Originalvergaseres der S? Was macht die CDI mit dem Signal? Den Zündzeitpunkt vorverlegen bei mehr Gas? Sollte das nicht auch beim TM36 funktionieren? Ich hatte doch sonst immer zu späte Zündung .... Was tun mit dem offenen Stecker?

- Das Kabel mit dem dreipoligen Stecker, wofür ist das? Und was tun mit diesem? Offen hängen lassen? Oder gibt´s da einen besseren Vorschlag?

Freue mich hier auf Tipps

beste Grüße vom Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 00:30 
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Meines Erachtens wird bei geschlossener Drosselklappe (Schub-Betrieb u. LL) der Zündzeitpunkt in Richtung spät verschoben um die Abgaswerte zu verbessern. Ansonsten wird der Zündzeitpunkt abhängig von der Drehzahl sein (Kennfeld).


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 09:02 
Macht Sinn. Und was passiert nun wenn der Sensor nicht angeschlossen ist? Mit dem Originalvergaser fährt die Kiste wie ein Mofa und maximal 80km/h wenn der Stecker abgezogen ist. Beim TM36 denkt die CDI dann auch "Leerlauf"?
Müßte man der CDI dann nicht "offene Drosselklappe" simulieren? Wie macht Ihr das?

Und wofür ist der 3 polige Stecker?

beste Grüße
vom Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 10:52 
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Hallo,

Also je nach Drehzahl übermittelt der Poti ein Spannungssignal an die Zündeinheint. Je höher die Drehzahl, desto mehr Frühzündung. Da die Öffnungs- und Schließzeiten mit steigender Drehzahl immer kürzer werden, das zündfähige Gemisch auch immer träger wird, wird per Frühzündung mit Rücksicht auf die Flammgeschwindigkeit von 36m/s eine "optimalere" Verbrennung erzeugt. Bei einem 1 Zylinder mit maximal 8900 U/min ist das aber nicht wirklich von belang. Ob der nun dran ist oder nicht, wirst du kaum merken.
Allerdings ist der Poti auch Bestandteil der Abgas- und Lärmbestimmungen. Da im 2-3 Gang die Zündkurve etwas zurückgenommen wird, um die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten, wird der Poti benötigt, um der Zündeinheit das Signal zu liefern, wie weit die Drosselklappe geöffnet ist. Da wird direkt mit dem Gangsensor zusammengearbeitet. Fehlt jetzt ein Potisignal, hast du diesen Fall einfach nicht.

Das andere Kabel das du da beschreibst, scheint das von der Kolbenventil-Steuerspule zu sein. Dient auch zur Leistungsreduzierung im 2-3 Gang. Da du es eh nicht anstecken kannst, musst du es wohl vernachlässigen. Wozu auch, wer will schon drosseln :D
Glaub gibt da ja so ein G-Pack, das damit dann verbunden wird und der Steuereinheit die ganze Zeit der 5 Gang vorgegaukelt wird. Damit kennen sich hier bestimmt ein paar besser mit aus.

Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 12:19 
Hi,

Danke für Deinen Beitrag. G-Pack hab ich auch schon mal gehört, die Forumsuche findet da allerdings nix. Bin hier also an weiteren Infos Interessiert.

Deinen Kommentar zum Poti hab ich nicht verstanden. Ein Poti ist ein regelbarer Widerstand, ich könnte mir vorstellen, dass der Gasstellungsgeber (Drosselklappensensor) ein Poti ist und die CDI über die Widerstandsmessung "weiß" wie die gerade steht. Eine Spannung wird hier sicher nicht induziert (ist ja kein Generator oder Magnetschalter) sondern liegt alt an um den Widerstand zu messen. Und ich kann mir nicht vorstellen, was den Vergaser die Drehzahl oder Frühzündung interessiert. Das ist doch der Job von der CDI, die muß ja eigentlich nur wissen wenn gerade kein Gas gegeben wird (Die CDI "kennt" ja vom Generator nur die Drehzahl, und kein Gas trotz Drehzahl bedeutet ja für die CDI "weniger Frühzündung machen")

Die Frage ist nun, was macht die CDI wenn der Sensor (ich meine den mit dem zweipoligen Stecker) nicht angeschlossen ist? Mit dem Originalvergaser hab ich´s ausprobiert, dann fährt die Karre grad noch 80 Sachen und zieht ab wie ein Mofa. Mit dem TM36 fährt das Mopped auch mit nicht angeschlossenem Gasstellungsgeber normal und hat Power. Ich bin mir aber nicht sicher was jetzt für einen optimalen Betrieb mit dem TM36 ratsam ist. Den Poti bei Vollgas messen und dann den passeneden Widerstand über den offenen Stecker anlegen? Oder einfach nix machen? Erwartet die CDI hier für eine korrekte Zündsteuerung ein Signal?

Naja und dann ist da noch die Steuerspule des Kolbenventils. Wofür ist die und was mach ich mit dem offenen Stecker beim TM36?

Beste Grüße vom Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 12:49 
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Der Poti ist ein regelbarer Widerstand. Arbeitsbereich von 3,5 kOhm bis 6,5 kOhm. Je nach Winkel ändert sich also der Widerstand und damit die Spannung. Diese Spannungsveränderung gibt dem Steuergerät den momentanen Winkel, mit Drehzahlsensor des Motors + Gangsensor wird dann das Zündkennfeld abgerufen und die Zündkurve vorgegeben.
Mit deinem Vergaser hat das nur soweit zu tun, das da das Signal abgegriffen wird. Der Gleichdruckvergaser den du sonst drinnen hast, läuft vom System her total anders als der Mikuni TM 36.
Die Einspritzmenge je nach Drosselklappenwinkel mit dem originalen Vergaser ändert sich freilich nicht, wohl aber die Zündkurve wenn du den Stecker abläßt.
Das die von dir genannte Symptomatik bei abgestecktem Stecker so auftritt, kann ich mir nur dadurch erklären, das einfach nicht auf Frühzündung "umgestellt " wird, und zusammen mit der Gemischaufbereitung vom Gleichdruckvergaser deine Probleme so auftreten. Wobei man nicht von umstellen reden kann, da es alles fließend abläuft und wesentlich tiefgreifender ist, als man so kurz beschreiben kann.
Geht wie ein Mofa ist auch so über ein Forum eine recht ungenaue Aussage darüber, was los ist :D

Gib mal an was bei den verschieden Lastzuständen genau ist, dazu Drehzahlbereiche usw... das hilft mir mehr.

G-Pack bekommste über gashand.de, kannst aber auch den Widerstand ausmessen vom 5ten Gang und dir selber sowas bauen. Ist wesentlich billiger.
Wenn deine DRZ aber mit dem TM 36 ohne Stecker gut läuft, dann ist das auch soweit okay.
Habe vorher ja schon erklärt, das es oft nicht nötig ist, bei den Schiebevergasern den mit dranzuhaben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 13:01 
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Ach ja, die Steuerspule verschließt im 2 und 3 Gang ein Vakuumventil, das der Schieber nicht so fix hochgeht. Ganz kurz erklärt. Das sowas von Seiten TÜV oder sonstwie irgendwann mal geprüft wird, kannste so ziemlich knicken. Abgasgutachten wirste wohl in Zukunft auch nicht machen, mit dem TM 36 sowieso nicht machbar :)
Stecker ,isolieren. Gummikappe drauf und gut.
Ah, jetz checke ich erst was du meinst. Das 2-polige Kabel ist ja das von der Steuerspule. Das deine Karre dann nimmer vorwärts geht, kann ich mir schon vorstellen. Hab das selber noch nie probiert, aber wenn dann die ganze Zeit der Vakuumstrom unterbrochen ist, geht klar nix mehr mit deiner DRZ.
Und diese "elektronische Drossel" ist beim TM36 ja nicht vorhanden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 13:04 
OK, soweit klar.
Dann ist aber der 3-polige Stecker das Poti...
Den "Mofaeffekt" hab ich ja nur, wenn der 2-polige Stecker abgezogen ist und der Originale Vergaser dran ist. Offensichtlich braucht die Steuerepule hier ein Signal. Kann ich wohl beim TM36 vergessen.

Anders ist das dann aber wohl beim Gasstellungssensor. Wie mache ich denn der CDI klar, dass sie die Drosselklappenstellung vergessen soll und Frühzündung nach Drehzahl machen soll? Oder tut sich das sowieso automatisch wenn kein Widerstand angeschlossen ist?

CH


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 13:09 
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Dem Steuergerät ist das dann egal. Es wird dann einfach nicht mehr das ganze Kennfeld für die Zündung verwendet, sondern nur der Bereich, der auch ohne Poti arbeitet.
Der Bereich in dem sich das alles verändert, sind echt minimale Grade. Das merkt man so nicht.

Also TM 36 drauf und den Poti stecker außer acht lassen


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 13:19 
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Ich weiß, das stellt einen dann nicht so zufrieden, aber das sind halt alles Bedingungen die durch den Einbau von nicht originalen Sachen auftreten.
Das Thema ist auch schon groß abgehandelt worden. Der beste Vergaser ist einfach der originale der 400 E. Ist Plug & Play im Volksmund.
Habe selber nen FCR 39 mittlerweile, allerdings mit Poti und allem, war aber etwas Abstimmungsarbeit nötig, da er vorher auf einer KTM verbaut war.
Lag für mich aber nahe, da ich das letzte halbe jahr auf KTM geschraubt habe, bin da einfach drangekommen über den Laden.

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 13:48 
Klar, aber der FCR ist mir viel zu teuer. Drum hatte ich schon vor 2 Jahren auf TM36 umgebaut und war auch im Prinzip zufrieden. Nur dass der Mikuni sich ständig verstellt und blöd abzustimmen ist. Das Thema kam bei mir jetzt wieder auf weil meine Karre ziemlich schlecht gelaufen ist und ich den originalen Gleichdruckvergaser übergangsweise eingebaut hatte.
Große Probleme hatte ich vor allem bei Regen, und hab vermutet, dass die offenen Stecker garken Wasser mögen. Naja und dann lief sie auch bei Trockenheit mies, ich denke ist Dreck drin und muß mal den TM36 zerlegen....

Also Danke erstmal für Deine Tipps.
Vielleicht hat ja einer noch ne gute Idee was ich mit dem offenen Stecker von dem Drosselklappensensor achen kann (außer abkleben)...

beste Grüße vom Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: Kabelzeug am Vergaser und was tun damit nach Umbau auf TM36?
BeitragVerfasst: 23.06.2012 13:58 
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Gibt vorgefertigte Endkappen dafür, mit haltegummi fürs Kabel. Geb dir bescheid woher die zu beziehen sind.


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