DRZ - Forum

Hallo,
jetzt ist es soweit - oder fast: Die BMW ist verkauft und die DRZ soll kommen...
Das die DRZ keine Reisqualitäten wie die GS hat weiss ich, aber wie sind eure Erfahrungen?
Verkraftet man auch mal 'ne 1000 km Anreise auf der DRZ (möglichst wenig Autobahn) oder fällt man danach gleich wieder vom Glauben ab?
Wie ist es mit dem Gepäck (i.d.R. eine Packrolle)?
Wie macht ihr das mit den Karten, ich meine, ohne Tankrucksack?
Oder ist die DRZ nur das ideale Zweitmotorrad?

P.S. Hole mir 'ne 06er SM und dazu einen Satz Enduroräder
(SM in der Stadt und End. unterwegs)

Schau mal in "Reise- und Erfahrungsberichte": dort gibt es reichlich zu lesen.

zB. meins (1750 km mit Sozius):
http://forum.drz400s.de/portal/viewtopic.php?t=199

und das mit dem Gepäckträger:
http://forum.drz400s.de/portal/viewtopic.php?t=1929

Grüsse,
Franck

Hi Franck,

danke zunächst für die Antwort. Bei mir ist meistens auch die Rückreise ein Problem: viel Strecke in kurzer Zeit (z.B. 1000 km an einem Tag). Aber dann muss ich halt besser planen...
Welche Enduroreifen empfiehlst du denn? T 63 - ich wollte eigentlich TKC 80 aufziehen. Ich weiss, dass es bessere Enduroreifen gibt, aber für die Kombi aus Asphalt und Gelände waren die auf der GS ´ganz brauchbar.
Gruss,
Markus

Jetzt wird's interessant. Nachdem sich einige damit abgefunden haben, dass die DRZ keine 1000er GSX-R ist und in der Endgeschwindigkeit ganz leicht unterlegen, wird die DRZ als Nachfolger für die GS gehandelt.

Vielleicht kann ich meine Rallye-WR ja demnächst einem PanEuropean oder Goldwingfahrer als ultimatives Langstreckengefährt verkaufen und mir auch ne DRZ-Reiseenduro zulegen

Auch wenn die "Kleinen" durchaus Nehmerqualitäten beweisen - spätestens ab 400 Kilometer pro Tag wird das Sitzfleisch der Fahrer vermutlich das limitierende Element (auf Asphalt nicht nur vermutlich, da wird selbst meine Reise-Twin langsam ungemütlich). Will keinem seine Hoffungen nehmen, aber wer ohne Probefahrt nur nach Erfahrungsberichten eine Sportenduro kauft und damit ne Weltumrundung plant, könnte in recht kurzer Zeit von diversen Problemchen heimgesucht werden.

Gepäck ist bei der -S- kein Thema, das Teil hat durch das (u.a. für den Passagier) abgestützte Heck genug Reserven für Satteltaschen und Gepäckrolle. Allerdings darf man keine Wunder erwarten; bei so einem geringen Eigengewicht ist schweres Gepäck auf dem Heck nicht grad fördernd für das Handling.

Ausnahmen bestätigen die Regel, wie die Reiseberichte zeigen - aber die wenigstens sind so Hartgesotten, dass die da mithalten können. Bin gespannt wie lang das gut geht

Marc
P.S.: das Reifenthema ist wieder eine andere Geschichte - die leichten Enduros sind im Gelände am liebsten mit richtigen Enduro- oder Crossreifen bestückt (z.B. Enduro Competition oder S12) und auf der Strasse sind strassenlastige Reifen wie der Enduro 4 (bzw. 3) eine gute Wahl (nur als Beispiel, gibt ja so viele Reifen). Wenn schon Reiseenduro-Reifen, dann eher T63 bzw. MT21 - die machen auch lange Anfarten mit und haben je nach Gelände immer noch akzeptablen Gripp. TCK ist für schwere Maschinen sicher gut, aber für die beinahe halb so schwere DRZ gibt es geeignetere Reifen. Ganz nebenbei: alle Reifen lassen sich wegen der Reifenbindungen sowieso nicht aufziehen (was mir auch egal ist, ich hab im Moment den Desert drauf; ist nicht wirklich gut - dafür weitgehend Pannensicher).

uhi! Eine heiße Diskussion!

Ich sag immer, wenn man will geht alles !

Sind mit TT, DRs und sogar Yamaha DTs und Honda XLRs (ja das sind 125er) nach Kroatien gefahren und nicht nur einmal.
Waren teilweise über 14 Stunden im Sattel (finde die Zeit sagt mehr als die Strecke) und es war logisch anstrengend

Aber ein bischen Selbstaufgabe, Innerenschweinehundüberwindung und Abenteuer gehört doch dazu! Sonst buch ich nächstes Jahr ne Busfahrt nach Italien mit Vollpension.

Außerdem kann man grad die Sitzbank mit wenig Aufwand bequmemer machen, bzw. mit etwas finanziellem Aufwand machen lassen. Daran sollts nicht liegen. Also nicht gleich die DRZ zum Zweitmotorrad deklarieren, da gibts besser geeignete.

Gruß Bob

Ich stimme auch zu.
Obwohl wir diese lange Reise wirklich genossen haben, geht es bei mir für Wochenende- oder Tagesausflüge nur schlecht: die meisten Bergtouren fangen erst nach 100km an, und die Freunde mit Reiseenduros haben von 100km Autobahn kein angst. Da mach Ich nicht so gerne mit, und machen meine eigene Touren.

Über 200km/Tag wird schon anstrengend, über 400km ein Herausforderung.

Für kurwige Strassen mit Tempo < 90kmh ist die DRZ sogar besser als viele andere Motorräder, wenn man ruhig fährt und die Landschaft geniest. Die Sitzposition ist bei wenig Fahrtwind sehr entspannt, der Sitzbank dafür könnte bequemer sein.

Hallo Franck,
schön, dass du wieder unter uns bist.
Wie wäre es mit "Genießen der Landschaft" an diesem Wochenende?
Richtung Peißenberg z.B.? Wetter wird gut. Ich hab endlich neue Reifen und kann wieder fahren und du erzählst mir, wie die Feiern und die Hochzeitsreise waren.
Vielleicht möchte sich ja noch der eine oder andere anschließen.

Grüße Karl

Na vielleicht sehn wir uns auf dem hohen Peißenberg,obwohl ich am Wochenende lieber auf kleinen Wegen mit dem MTB unterwegs bin.Aber vielleicht habt ihr Lust diese kleinen Wege mal mit der DRZ zu fahren.
Nur legale Wege !
Aber nicht verraten!
Wann seid ihr aufm Berg ?

Gruß Wüstenfuchs

Hallo Wüstenfuchs,
mit Vorliebe kleine Wege. Kenne auch ein paar in der Gegend. Aber führe uns. Mal schauen, ob Franck auch kommt.
Grüße

@Karl:
Ich habe schon in Termin Samstag in Mindelheim für Motocross - und habe derzeit entsprenchende Reifen drauf (Sonntag: Sportturnier)

Wir kommen dich mal mit Leonora besuchen, Ich rufe an.
Grüsse

Hallo MH,

es ist alles eine Frage des Komforts und der Ansprueche, aber auch der Ziele...

Hier ein Bild meiner S aus 2003 mit 28L Tank, Ortlieb Gepaecktaschen, einer kleinen Rolle oben drauf, einer Werkzeugtasche samt 5L E-Kanister auf dem Heckrahmen und jeweils 2L E-Kanister an den Ortliebs dran. So sind wir etwa 5500 km in Algerien unterwegs gewesen.



Hier noch ein paar weitere PICs:
http://www.reiseenduro.de/luigi/reisen/algeria/mini/ulthm.htm

Wenn wir hier in Mitteleuropa mit Gepaeck unterwegs sind, fahren wir ca. 200 bis 300 km pro Tag, meist Kleinzeugs bzw. offroad. Fuer die Packtaschen sollte auf der Auspuffseite ein kleiner Buegel zum Schutz der Taschen angebracht werden. Derzeit fahren wir mit 16L IMS Tank, das reicht fuer unsere Breitengrade. Lange, bzw. langweilige Anfahrten stemmen wir aber offen gesagt per Anhaenger.

Im August bereisen wir mit Gepaeck & Zelt die Walachei, die Karpaten und Transylvanien.

Ciao
Juergen

Mach dir um Reisetauglichkeit nicht so große Gedanken - ich war mit meiner DR-Z 400 S bislang dreimal in Frankfurt/Main (jeweils knapp 900 Kilometer Autobahn) sowie einmal in Stuttgart (1600 Kilometer). Durchschnittsgeschwindigkeit jeweils so um die 110 bis 115 km/h. Die Möhre hat alles klaglos weggesteckt, bin auf allen Touren jeweils auch noch mit Freunden unterwegs gewesen (Taunus, Spessart, Odenwald, Rhein). Deshalb bin ich vom Motor absolut überzeugt. Dieselben Touren würde ich nicht mit 'ner Husky oder einem Sportgerät machen. Ich werd zwar oft von meinen Jungs in Frankfurt belächelt, von wegen 40 PS und harte Sitzbank, aber wenn ich mit einer Enduro verreisen würde, dann mit ner DR-Z 400 S. Und auf den engen Bergstraßen im Taunus macht die Möre super Spaß, fahre Ende Juli wieder hin. Deswegen klappts leider auch nicht mit dem Treffen.
Grüße, Johnston