DRZ - Forum

Hallo Zusammen,
muss erstmal sagen, dass ich froh bin hier so viel "Leben" vorzufinden, weil es in letzter Zeit hier recht still war. Selber schau ich auch nur alle paar Wochen mal vorbei. Hab hier grad bisl drübergelesen und würde gerne meinen Senf zu dem einen oder anderen Thema geben:

Meine DRZ geht jetzt bald ins 19te Jahr und ich kann ein paar Eindrücke bestätigen.
Die Übersetzung 14-44 fahre ich seit einigen Jahren und passt für gesunde 120km/h auf der Autobahn und fast alles im Offroadbereich. Bin auch länger die Originale 15-44 gefahren, damit ist es aber schwer innerorts im fünften Gang zu fahren und Offroad ist sie auch zu lang, weil man für Langsames den ersten Gang braucht und im Zweiten zu viel mit der Kupplung arbeiten muss. Dafür gehen auf der Autobahn (mit Straßenreifen) gute 150km/h. Die Übersetzung 14-44 geht gut in der Stadt, im Gelände kann man Langsames auch im Zweiten fahren und bei mehr als 120km/h wird meine auch wegen der Stollenreifen unruhig - fahre auch Tracker/AC10.
Allerdings reagiert die DRZ auch recht sensibel auf Veränderung des "Gabelüberstands". Sind die Gabelholme mit der oberen Gabelbrücke bündig ist der Geradeauslauf besser, leicht durchgeschoben (5mm sind schon spürbar) verbessert sich das Handling - bei 10mm wird es schon sehr handlich, aber auch unruhiger bei hohem Tempo.

Die Gabel an sich ist im Vergleich mit anderen nicht wirklich gut, aber sie tut zuverlässig was sie soll, solange man nicht auf Sekunden-Jagd geht - dann verzeiht sie kaum Fehler. Meine DRZ hat das volleinstellbare Fahrwerk der E und es lohnt sich mal bisl rum zu probieren. Wobei ich sagen muss, dass sie - vor allem hinten - für mein Gewicht eigentlich zu weich ist, aber dafür schenkt sie mir viel Traktion in schwierigen Auffahrten (nur bei groben Sprüngen schlägt sie durch).

Thema Vergaser: (von mir stammt übrigens die Umbauanleitung zum TM 36) der originale Vergaser funktioniert eigentlich gut, ist aber bei sportlicher Fahrt etwas träge. Der TM 36 bringt "intuitives" Ansprechverhalten und eine geringe Mehrleistung - wegen fehlender Drosselklappe und geändertem Luftfilterkasten. Ob man damit einen höheren Verbrauch hat, hängt stark von der Fahrweise ab. Aber 200km ohne Reserve bin ich noch nie gekommen (auch nicht mit Serienvergaser). Mit dem Flachschieber sind ca. 120km drin, bei wilder Fahrt und tiefem Boden und bis zu 170km bei Schleichfahrt. Hat mich aber nicht wirklich gestört. Ob der Umbau nötig ist... ? Hängt stark davon ab was man machen will. Ich fand es damals gut, aber bin mittlerweile am Überlegen, ob ich nicht mit dem Serien-Vergaser etwas konditionsschonender unterwegs wäre.
Leider bewege ich meine DRZ nicht so oft wie es sein sollte, aber dass ich sie deswegen hergeben würde - niemals!
Wünsch noch viel Spaß beim weiteren Umbauen und kennenlernen der DRZ.

P.S. Batterie fahr ich mittlerweile die billigen, weil die teuren auch nicht länger halten. Hab aber ein gutes Ladegerät mit dem ich alle paar Wochen nachlade. Will mir noch ne Steckdose anbauen, Tamiya-stecker (aus dem RC-Bereich) und Sicherung hab ich schon...

Gruß Bob

Moin Nina,

das klingt ja alles ganz schön, besonders die 14 - 20 Ah Kapazität sind interessant (original DR-Z 8 Ah) - aber die Batterie passt nicht ins Batteriefach der DR-Z. Wenn die angegebenen Abmessungen L 150 x B 87 x H 93 mm stimmen, dann ist sie um 22 mm zu breit, das passt nicht unter den Batteriehalter. Die passende Batterie hat LBH 150 x 65 x ca. 92 mm.

Kannst ja berichten, ob du einen neuen Batteriehaltebügel gebaut hast und ob die Batterie damit auch noch unter den Seitendeckel passt.


Außerdem wirst du vermutlich zum externen Laden ein speziell für die Ladung von LiFePo-Batterien geeignetes Ladegerät anschaffen müssen, aber evtl. hast du schon eines.

Habe mich auch immer gefragt, warum / ob die LiFePo-Batterien mit der Ladecharakteristik der Motrräder funktionieren, die ja für Blei-Säure-Batterien ausgelegt wurde. Aber mal sehen, es sollen auch schon Leute mit LiFePo-Batterien in der DR-Z fahren, evtl. gibt es dazu Langzeiterfahrungen (Batterielebensdauer, Kaltstartverhalten ...)?


VG
Knacker

Hi Bob, grüße dich recht herzlich.

Es freut mich das du an meinem Themen Interesse zeigst und auch deine Meinung kund tust. Danke dafür.

@Knacker - auch danke dir. Dann würde ich mich nochmals mit dem Händler kurz schließen. Die haben auch kleinere im Programm, sodass das dann vielleicht passend zu bekommen ist. Ich weiß nicht ob ich während der Prüfungsphase und vor dem Urlaub einen Halter gebaut bekomme. So oft bin ich leider derzeit nicht in der Werkstatt. Mir fehlt langsam die Zeit. Prüfungen sind am 6. und 8. Mai, bis dahin werde ich nur lernen vermutlich. Ich halte euch auf dem laufenden.

ggf. finde ich auch über die Bucht einen passenden Halter ... who knows. Zwar nicht über die Bucht, aber über facebook. Es gibt einen Anbieter für eine Halterung für größere Batterien. Anbei der Link: https://www.happy-trail.com/drz400s-klx ... e-kit.html

Was ich derzeit noch suche ist ein Gepäckträger. Vielleicht hat von euch einer einen herumliegen, den er nicht benötigt. Ich freue mich über Angebote.

Euch erstmal einen schönen Sonntag

PS - wer mein Sardinien Durcheinander / TET / Reiseblog dann sehen mag kann mir gerne auf "Nina.petrolhead" bei Insta folgen. Ich freue mich euch mitzunehmen.

Moin,

@bob - warum läßt du dein Federbein nicht überholen und anpassen?

Die angegebenen Reichweiten sind inkl. Nutzung der Reserve.

Ein Vorteil der LiFePo-Batterien ist das geringere Gewicht. Ob ein größerer Halter hilft? Der Seitendeckel begrenzt den Platz ja auch noch. Dicke Kabelbinder halten alles und nichts hält länger als ein Provisorium.

Hi guten Morgen,

hab eine Batterie gefunden die in das Fach passt - juhuuu!!!! Somit muss ich an der eigentlichen Batteriehalterung auch nichts ändern

149×65×92mm

https://www.jubatec.net/akkus/lifepo4/l ... _4400_2433

Ist angeblich für eine Ducati Rennmaschine.

LG

Hi Nina,

ich hatte eine blaue Shido Lifepo drin. Da meine Z aber schon ein Weilchen abgemeldet ist, die Batterie gegen eine andere Batterie für ein anderes Moped (Stichwort Batteriepfand) getauscht wurde, kann ich den genauen Typ nicht mehr nachvollziehen.

Vielen Dank Staubteufelchen, allerdings habe ich schon eine passende Batterie gefunden.

LG

Moin,

eine Batterie in den richtigen Abmessungen ist sicher die einfachste Lösung. Der Batteriehalter der DR-Z ist sehr robust und einfach zu handhaben. Batterie rein, eine Schraube anziehen und fertig.


Meine generelle Frage:
Wie sind eure Erfahrungen mit LiFePo-Akkus? Diese sehr leichten Akkus benötigen eigentlich eine andere Aufladung, als das die Standard-Schaltung aller Motorräder bietet. Daher gibt es für externes Laden auch spezielle Ladegeräte. Und das Kaltstartverhalten (also bei Minusgraden oder zumindest um die 0°C wäre) interessant. Evtl. ist das hier nicht der richtige Thread für Batterie-Fragen?


VG
Knacker

Ich kann gerne den Händler befragen. Bei den Preisen bin ich gespannt was die sich überlegt haben.

Unter folgendem Link steht was dazu. Frost wäre wohl doof.

https://www.jubatec.eu/lifepo4-akkus-brennen-nicht/

@knacker: Der Entladevorgang dauert sehr lang, weshalb in der Nebensaison, bei unseren milden Temperaturen die Vorteile ggü. einer Standardbatterie überwiegen. Bei kälteschwacher LiFePo, einfach Zündung und Licht an, eine Weile warten bis die LiFePo durch die Eigenerwärmung (desehalb Verbraucher an) zündstark genug ist und Hüh!

heißt aber doch auch im Winter ausbauen, oder nicht?

Von dieser Vorgehensweise (Selbsterwärmung durch eingeschaltete Verbraucher) habe ich auch schon gehört.

Aber wie sieht es mit Kapazität / Leistungsreserve generell bei Temperaturen um 0°C oder darunter aus? Wir haben bei unseren Enduroveranstaltungen im März oder beim Fahren im Winter nachts durchaus solche niedrigen Temperaturen und die Fahrzeuge stehen dann im Freien, nicht in einer beheizten Garage.

Konntest du beobachten / messen, ob sich bei der Ladung des LiFePo-Akku in der DR-Z Probleme ergeben (nie wirklich vollgeladen o.ä.)? Meiner Kenntnis nach sind die Standard-Lichtmaschinen & Regler (die in 100% der älteren Motorräder eingebaut sind) nicht unbedingt geeignet für solche Akkus, z.B. bezogen auf die maximal erreichbare Ladeendspannung. Für diese Akkus gibt es spezielle externe Ladegeräte, die andere Ladeparameter und Kurven liefern. Die Standard-LiMa hat nur die Ladecharakteristik für Blei-Säure-Akkus - das kann oder muss doch Einfluss auf die Ladung der LiFePos haben!


Welche Erfahrungen mit der Haltbarkeit der LiFePo-Akkus liegen euch vor?


VG
Knacker