DRZ - Forum

hab mir ne 60N/mm² bestellt ...ist je nach Herstellerangabe von 95-115kg, mal schaun, denke der Unterschied zur Orig 55er dürfte signifkant ausfallen Frage ist blos ob nu ne progressive Gabelfeder (WIRTH, WILBERS, S-TECH, HYPERPRO aus NL, oder doch lieber ne lineare 48N/mm² ...da ich alt bin und ja Anteilig überwiegend eher Offroad-Strecke und "hartes Gelände / Cross etwa 5% ausmachen, tendiere ich zur progressiven Feder - was meint ihr (bei 105 kg + hinten dann 60N/mm²)?

Marcus sagt als grobe Orientierung: linear off-road , progressiv onroad

So, Feder ist bestellt: S-Tech 64/66-260.60N/mm².
Passende Gabelfedern auch: S-Tech 435-505-42 / 43,5 x 505 Suzuki DRZ 400 2000-2007,
alles zusammen inkl. Versand 175.- Euronen - finde ich ok, hätte ich auch nur für die Stoßdämpferfeder einzeln ausgeben können, und ob die Qualität dann so exorbitant besser, kann ich eh nicht bewerten, technisch und von der Ver-Bearbeitung sind die am Ende alle gleich beschrieben (....Federrate, Stahlsorte, geschliffen, Kugelgestrahlt, Beschichtung...usw.).

Übrigens - heute von WIRTH folgende Antwort zu ihrer progressiven "DR-Z"-Einheitsfeder bekommen:
...die 5005 ist 510 mm lang, hat einen AD von 43,75 mm und setzt bei 5,2 N/mm ein, progressiv steigend bis 8 N/mm.

Hi Hünerkack,

bin mal gespannt, wie sich die neuen "härteren" Federn vorne und hinten auf das Fahrverhalten auswirken.

Mit der Wahl der Feder - Federlänge und Federrate ("Härte") - wird ja zunächst die Fahrwerkshöhe festgelegt. Die richtige Wahl ist in meinen Augen die, bei der das Moped mit anderen Federn nicht höher oder tiefer liegt, wenn man die Grundeinstellung des Fahrwerks beibehält. Bei gleicher Fahrwerkshöhe soll die härtere Feder das höhere Gewicht des Fahrers ausgleichen.


Nach dem Problem mit dem Hüftgelenk habe ich die DR-Z letztes Jahr deutlich niedriger eingestellt, um das Aufsteigen und das Abstützen mit den Beinen zu erleichtern. Längere Umlenkhebel, Gabel durchgesteckt, Federbein anders eingestellt, aber die Feder beibehalten. Beim ersten Test im Gelände in Holland hat sich gezeigt, dass das Heck jetzt schon bei geringer Belastung (Einfedern nach Überfahren einer weichen, aber hohen Bodenwelle) zu tief einfedert. Der Hinterreifen schlägt beim starken Einfedern gegen das Schutzblech unter dem Sitz. Das Federbein geht nicht auf Block, nur der Reifen stößt an.

Ich werde die Federbasis etwas härter stellen (Feder etwas mehr vorspannen) und dann testen, wie es sich mit schrittweise härter eingestellter Druckstufendämpfung fährt.

Die Gabel(einstellung) tut nach wie vor sehr gut, was sie soll.


VG
Knacker

Hallo Peter,

das gleiche Problem hatte ich durch eine Tieferlegung mit anderen „Knochen“ auch.

Laut Marcus haut dann durch die geänderte Fahrwerksgeometrie nichts mehr hin und man muss eine deutlich härtere Feder nehmen, um den gleichen dynamischen Durchhang zu erreichen. Leider gibt es dafür dann keine festen Werte oder Tabellen, deshalb muss man sich rantasten oder Durchhang messen, Federrate messen und dann skalieren.

Da das alles zu kompliziert war und Marcus ohnehin kein Fan von Tieferlegung ist, wenn man eigentlich groß genug ist, habe ich die Tieferlegung erst einmal wieder ausgebaut und man merkt deutlich, dass das Fahrwerk wesentlich besser arbeitet, weil es wieder in dem Bereich ist, für das es mal grundsätzlich ausgelegt wurde. Die gewonnene Bodenfreiheit kommt on top.

Mit der Federvorspannung kann man leider nur minimal etwas verändern. Wenn der Durchhang aber so wie bei mir um 30mm abweicht, hat man keine Chance ohne eine neue Feder.

Bei der Messung des dynamischen Durchhangs darf man auch wirklich nicht die ganzen Klamotten, Schutzausrüstung, Helm, Stiefel und (Trink-) Rucksack vergessen. Da kommt schnell so einiges zusammen…


Gruß

Olli

Hallo Olli,

ich war bei den Testfahrten in Holland sehr begeistert von der niedrigeren DR-Z, es ist deutlich einfacher beim Aufsteigen und es belastet den Körper nicht so, wenn man das Moped beim Fahren im Gelände mit einem Bein abstützen muss. Man fällt auch nicht so leicht um. Fahrer mit langen Beinen haben es da deutlich einfacher. Der Verlust an Bodenfreiheit ist erstmal zu verschmerzen, hauptsache, ich kann im Gelände Fahren ohne Probleme mit Rücken oder Hüftgelenk zu bekommen.

Über die Federvorspannung des Federbeins kann man tatsächlich nur minimal die Fahrzeughöhe anpassen, da man mit jeder Veränderung der Vorspannung den Wirkungsbereich des Dämpfers verschiebt. Ein paar Millimeter Höhe kann man über die Federvorspannung rausholen, wenn man mal (kurzzeitig) mit schwerem Gepäck fährt. Aber grundsätzlich erfolgt die Einstellung der Fahrwerkshöhe nicht über die Federvorspannung.

Da ich die jetzt geringere Höhe der DR-Z erstmal weiter nutzen will (ein kleines Stück höher würde auch noch passen), muss ich nochmal an das Federbein ran. Ich muss es wegen eines anderen Problems eh ausbauen, da kann ich bei der Gelegenheit auch die Feder tauschen. Ich habe in meiner Werkstatt verschiedene Federn zur Auswahl und habe bei diesen vor einiger Zeit auch schon die Federrate gemessen. Mit etwas Glück ist eine "härtere" Feder dabei, die würde ich dann ausprobieren. Ohne eine schrittweise Anpassung der Einstellungen (Druckstufe, Zugstufe) wird es leider nicht gehen.

Um wieviel ist denn das originale Federbein der DR-Z 400 SM kürzer als das der S?


VG
Knacker

Geh am besten da hin, wo du auch mal in die Werkstatt schauen kannst.
Die Jungs haben es alle drauf. Oft geht es ja mehr darum, wer zu welchem Termin liefern kann.
Stonerzje und ich fahren in der RMZ 450 und der RM 250 Supermoto Fahrwerke von PEPE Suspension.
Ein Traum, ganz ehrlich.
Unser Teammember Phips hat sein Fahrwerk bei S-Tech machen lassen und ist genauso happy.
Da werde ich in Zukunft auch hingehen. Ist nur 15 Kilometer weg und man kann halt schnell was besorgen oder ändern.
Ganz nebenbei hat er auch das leckere Castor 927 für meine 2-Takter...
Grüße, Roger

Jo, support your local suspension dealer

OT

@Roger - hast du deine DRZ noch?

Moin zusammen - nu hab ich gerade den Dämpfer vom Service abgeholt. Nu bin ich gespannt, die Tage dann Feder rein - und dann kommt die Gabelüberholung, muss mich aber erstmal vom Einbau des Bilstein-Fahrwerks mit "Hörelegung" in den Ducato erholen, Alter, tun meine Lenden weh ...!

Rechnung weist folgendes aus:
- Anschlagpuffer Federbein (KYB)
- Dichtkopf Stossdämpfer ABR
- Gabelöl GPR 6 SAE 2.5
- 10 Bar Stickstoff (war nicht auf der Rechnung aufgeführt - aber hat mir der Local bestätigt).
- Montagereiniger
- Arbeitseinheiten...

Weißt du noch...die taten früher aus ganz anderen Gründen weh.

Physikalisch betrachtet ist die Aussage nicht korrekt, bei einer progressiven Kennlinie der Federrate erhält man bei der graphischen Darstellung eine Kurve. Bei der sogenannten progressiven Feder handelt es sich um eine Kombination aus zwei Federraten mit zwei linearen Kennlinien und man erhält dann in der graphischen Darstellung eine gerade Linie mit einem Knick.



Die Einheit der Federrate ist Kraft pro Federweg also N/mm. Kraft pro Fläche ist die Einheit für die Zugfestigkeit. Die Einheit N/mm² kann sich auch auf das Gleitmodul des Federstahls beziehen, hier handelt es sich um eine Materialkonstante, allerdings ist der Wert hierfür viel zu niedrig.
Bei 60N/mm wären das ca. 1mm Federweg bei 6kg Gewicht bzw. 10cm bei 600kg. Wegen der Hebelwirkung durch die Schwinge und der Umlenkung läßt sich das Systemgewicht nicht 1:1 auf den Federweg übertragen.