Mir fällt jetzt sicherlich nicht alles ein und der Text wird auch glaube ich nicht allzu ausführlich und ich glaube ich habe sowas hier auch schon mal geschrieben...
Ich bin ja nur beide Motorräder im Renneinsatz eine ganze Saison gefahren und für alle:
DRZ & RMZ haben nichts gemeinsam, außer das beide gelb sind!
Die DRZ ist für Typ Fahrer der Mo-Fr über die Landstraße fährt und Samstags mal auf die Kartbahn will und dann am nächsten Montag wieder zur Arbeit zu fahren.
Die RMZ ist das reinrassige Sportgerät und mit der DRZ einfach nicht zu vergleichen. Das ist das selbe wie Golf fahren oder Lamborghini! Sowas kann man man nicht vergleichen
Damaliges DRZ Set-Up
- Originalbremse + Beläge +
Stahlflexschlauch --> Gerade so eben ausreichend für die Rennstrecke. Mit den 131kg im Renntrimm hatte der kleine Bremssattel ordentlich zu kämpfen. Die Bremswirkung lies spürbar nach, jedoch wurde der Hebelweg durch den Stahlflex sehr konstant gehalten. (Bremsbeläge haben 1 Rennwochenende gehalten)
- Motor (Serie): Unkaputtbarer "Elektromotor" bei dem bei jeder Drehzahllage die gleiche Leistung vorhanden war. Idiotensicher im Einsatz und wartungsarm (trotzdem nach 2 Rennen Ölwechsel, sicher ist sicher)
- Fahrwerk: Wilbers Federpaket für vorne und hinten. Die hintere Feder passte astrein, die vorderen Federn hätten sogar noch etwas härter sein können, aber waren auch ein absolutes Muss. Das Originalfahrwerk war für mich beim Kartbahneinsatz viel zu schlaff
- Auspuff: BOS-Endschalldämpfer, hat eigentlich keine Leistung gebracht und wurde auch nur für die Optik & Geräuschkulisse angebaut
Mehr wüsste ich jetzt gerade im Moment nicht. Man konnte damit einige Leute auf den "dicken Dingern" ärgern. Hab es 2005 in der Amateurklasse in Harsewinkel mit der DRZ auf Platz 9 geschafft (wäre mehr drin gewesen, nur bin am Start geflogen und von 37 -> 9 oder so ähnlich). Nur man muss einfach sagen, dass eine DRZ nicht konkurrenzfähig ist um damit an irgendwelchen Rennen teilzunehmen. Das ist einfach so.
Daten: 39PS - 131kg
Fazit: Alltagsmotorrad das für gelegentliche Kartbahneinsätze und Hobbypiloten eine klasse Motorrad ist.
Diesjähriges RMZ Set Up
- 5" Felgen mit Bridgestone Slicks (5,5" passen nur ganz, ganz knapp und bringen keinen Vorteil)
- MotoMaster Flame Bremsscheibe + 16er Magura Radialpumpe: Knallharter Druckpunkt (das muss ich so haben, andere mögen es gar nicht), keine nachlassende Bremswirkung und suuuuper dosierbar. Im Offroad überhaupt keine Probleme mit stehendem Vorderrad o.Ä.
- Motor: bissiges Ansprechverhalten, gegenüber der DRZ ultra drehfähig, viel Spritziger und 15PS mehr Leistung und der Einsatz der Leistung ist ganz anders als bei einer DRZ. Viel aggressiver. Höherer Wartungsaufwand. Sehr, sehr rauher Motorlauf aber das ist ganz normal bei Suzuki (hört sich an als hätte jemand ein paar Schrauben drin vergessen) -> daraus resultierend natürlich sehr start vibrierend
- Fahrwerk: Gabel von Wilbers überarbeitet + komplett anderes Federbein von Wilbers
Getriebe: NUR 4-Gänge daher muss man die Übersetzung häufig wechseln und Suzuki-Typisch fliegen ganz gerne mal die Gänge raus. Vorallem von 2 -> 3 springt mal gern der Gang raus
- Das Motorrad ist viel schlanker, agiler, handlicher und steifer als die DRZ
Mehr fällt mir dazu gerade auch nicht ein.
Daten: 54PS - 105-110kg
Fazit: Reinrassiges Wettbewerbsmotorrad und konkurrenzlos schnell gegenüber der DRZ. Jedoch müsste man sie etwas mehr pflegen und man muss sie eben vom Crosser zur Supermoto Umbauen (Kosten zwischen 800-1200€)
DRZ: (hab jetzt kein Standfoto)
RMZ: