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 Betreff des Beitrags: Reifendruck vs Reifenverschleiß (Cross-/Enduroreifen)
BeitragVerfasst: 15.09.2007 15:23 
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Tach zusammen,

hat eigentlich schon mal jemand den Reifenverschleiß bezüglich unterschiedlicher Reifendrücke beobachtet?
Ich spreche hier übrigens von Crossbereifung und überwiegend
Offroadfahren.

gruß
Bernd

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Hauptsache es staubt oder spritzt...!


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BeitragVerfasst: 24.09.2007 21:19 
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:( Tja nun, offensichtlich war die Frage so blöd, daß sich in den letzten 4 Wochen nicht einmal jemand zu 'nem blöden Spruch hinreissen ließ. Aber eigentlich war das mein Ernst. Es müsste sich doch eigentlich auch offroad ein Unterschied feststellen lassen. Aber wenn das hier niemanden interessiert werde ich mich halt schmollend in`s Eck stellen und selber probieren!!
:oops:
Guß
Bernd

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BeitragVerfasst: 24.09.2007 21:34 
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Ich hab' von Offroadbereifung nicht die geringste Ahnung.

Aber die Frage an sich finde ich auch interessant. Auf der Straße ist es ja klar - aber wie sieht's im Gelände aus? Und: läßt sich das Ergebnis auch auf SuMos im Gelände (mit der Straßenbereifung/Semislicks) übertragen?

Rico, schmollt mal mit :wink: ...


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BeitragVerfasst: 24.09.2007 22:11 
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Hallöööchen,

also da seh ich doch erst gerade diese Frage.. :oops: sorry!

Im Gelände ist die Verschleißfrage völlig unwichtig, wenn es sich um weiche Böden handelt... Bei weniger Luft ist der Grip besser und der Verschleiß ( VORWIEGEND BEI HARTEN BÖDEN NATÜRLICH)gleichmäßiger. Insbesondere bei schweren nassen z.B. lehmigen Böden ist der niedrige Luftdruck eine wesentliche Vorrausetzung, dass der Dreck durch das Walken des Reifens wieder aus dem Profil geht...

Auf harten Böden fahre ich gerade soviel Druck, dass Durchschläge möglichst nicht passieren. D.h. hinten 0,5 - 0,8 bar und vorne außer auf Sand 0,8 - 1-2 bar...

Bitte denkt auch daran, dass jeder Reifen eine unterschiedliche Eigenstabilität hat und damit auch mehr oder weniger Luft benötigt..

Z.B. braucht ein Stonemaster oder ein Heidenau K74 weniger Druck als ein Michelin Enduro Comp oder S 12 etc... Die Gummimischungen sind sehr unterschiedlich..

UND!!! immer mit Reifenhalter fahren!!!

Bei SM??!! Keine Ahnung!

Gruß
Rainer........... crossssssssssssssss... eben :wink:

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BeitragVerfasst: 26.09.2007 21:37 
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Hi Rico,

danke für deine Unterstützung. Zu zweit schmollt es sich doch gleich viel besser. Außerdem zeigt es dann schneller Wirkung, und somit:

Hi Rainer,

danke für deinen informativen Beitrag. Endlich mal ein paar Aussagen mit denen man etwas anfangen kann. Zumindestens ich, Rico wohl eher weniger. Fahre meine Heidenau K69/74 momentan noch mit 1,2v und 1,0h, da keine Reifenhalter verbaut. Mal sehen wie das ausgeht.

Gruß
Bernd

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BeitragVerfasst: 26.09.2007 21:43 
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Rockin'B hat geschrieben:
Fahre meine Heidenau K69/74 momentan noch mit 1,2v und 1,0h,


Dito. Jedoch vorne K70 (würd ich nicht mehr kaufen) mit 1.0/1.2

Rockin'B hat geschrieben:
da keine Reifenhalter verbaut. Mal sehen wie das ausgeht.


Dito (obwohl sie schon lange in der Kiste liegen) :oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Reifendruck vs Reifenverschleiß (Cross-/Enduroreifen)
BeitragVerfasst: 27.09.2007 07:49 
Rockin'B hat geschrieben:
Tach zusammen,

hat eigentlich schon mal jemand den Reifenverschleiß bezüglich unterschiedlicher Reifendrücke beobachtet?
Ich spreche hier übrigens von Crossbereifung und überwiegend
Offroadfahren.

gruß
Bernd


Hei,

unterschiedliche Reifendrücke, unterschiedliche Reifenhersteller, gleiches Einsatzgebiet:

Mefo Stonemaster mit Reifenhalter und 0,8 bar Luftdruck.. Eine Woche Enduromania ohne bemerkenswerte Veränderung, danach mangels Tankstelle mit Luftdruckgerät ca. 1000 km ne Mischung aus Schotter und Asphalt (osteuropäische Straßen halt :roll: ) mit 0,8 bar weitergefahren.. am letzten Tag kam so langsam die Karkasse zwischen den abgefahrenen Stollen zum Vorschein... :oops:

Jetzt hab ich Heidenau drauf, mit Reifenhalter und 0,8 bar.. noch hält er :wink: man kann damit sogar auf der Straße richtig Spass kriegen, auch - da immer noch keine funktionierenden Luftdruckgeräte :aerger: mit "falschem" Luftdruck..

Fazit: Heidenau gefällt mir im Gelände viel besser (subjektiv, ich weiß), hält bei Mischbetrieb (wenn es denn mal sein muß..) auf jeden Fall länger als der Mefo..

..und das ganze auf der SM.... na ja, zumindest wars mal eine :D :engel:

viele Grüße

petra


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 27.09.2007 08:34 
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Damit bei der Vielzahl :wink: an Meinungen noch eine dazukommt, schreib ich auch mal was :D

Bei meinen Erfahrungen, egal ob Strasse, Reisebetrieb, Rallye oder Cross-/Endruostrecke ist ganz klar: weniger Reifendruck bedeutet mehr Abrieb. (und zwar egal mit welchen Reifen, selbst Strassenenduroreifen für vorwiegend Asphalt schmelzen merklich mehr bei weniger Druck).

Problem ist nicht, dass der Gummi einfach schneller abgefahren ist, sondern die bekannte Sägezahn-Optik welche sich bei weichen Reifen (bzw. eben wenig Druck) ergibt. Als Beispiel: auf Pisten in Tunesien (nach El Borma) habe ich mit dem Michelin-Baja den Druck gesenkt (von 1.8 auf 0.8 Bar), damit die Fuhre bei all den versandeten Passagen problemlos läuft. Nach knapp 300 Kilometern war fast 1/3 des gesamten vorhandenen Profils weg - mussten die Reisepläne ganz in den Süden deshalb abbrechen. Kleine Anmerkung: ich bin da eine Lc4 mit grossem Tank und voller Rallyeausstattung gefahren - die Gewichtsverhältnisse sind da doch merklich anders, als bei einer leichten Sportenduro (die WR hat hier weniger Probleme gemacht, dafür spührt man bei der auf Handlichkeit getrimmten Maschine schneller, wenn ein Reifen abgefahren ist).

Anfahrt nach Tunesien wurde übrigens mit über 2 Bar gemacht und nach der El Borma Geschichte wieder auf 1.8 Bar aufgepumpt - was dazu führte, dass der Kurzstrecken-Rallyereifen dann noch problemlos gehalten hat und erst zu Hause (nach über 5'000 Kilometern - und diese zügig gefahren mit fast 50% Aspahltanteil) erst gewechselt werden musste.

Beim Offroadbetrieb ist das Problem ein ganz anderes, schon nur weil die Kilometerleistungen in einer Woche meist unter dem liegen, was man bei Ferienfahrten an einem Tag macht. Hier ist statt lange Lebensdauer (ok, mehr als paar Tage müsste der Reifen ja auch halten) doch eher maximaler Gripp - und das wenn möglich auch noch auf exremem Untergrund gefragt (beim Reisebetrieb mit Gepäck kann man ganz heftige Passagen ja mal umfahren - macht keinen Spass sich hier unnötig abzumühen und Verletzungen zu riskieren). Egal ob das ein rutschiges Bachbett, steile Steinstufen, Matsch oder auch mal Waldboden ist, will man da einfach nur vorwärts kommen. Genau für solche Untergründe sind die Enduro-/Crossreifen gemacht - und weil diese Kisten ja sowieso so etwa jede Woche einmal (bzw. nach spätestens 500 Kilometern) mal eine eingehende Wartung mit Ölwechsel brauchen, kann man da auch gleich neue Reifen aufziehen. Da der Verschleiss kein Thema ist (und auf ganz weichem Untergrund auch nicht so schlimm ist) kann da locker mit den von den Herstellern angegebenen 0.8-1.0 Bar gefahren werden - im Extrmfall kann man die Reifen ja auch mal umdrehen, damit die Sägezahnbildung nicht ganz so ausgeprägt wird. Mühsam werden mit den weichen Reifen die oft nötigen Asphalt-Verbindungsstrecken, aber das ist wieder ne andere Geschichte (mehr Druck hilft auch hier für eine merklich längere Haltedauer).

Ob dann nun ein S12 oder M12 oder Enduro Comp oder Heidenau oder was auch immer besse ist, ist wieder was anderes - auf speziellen Gebieten werden ganz spezielle Reifen immer Vorteile haben (nur: wer fährt denn schon eine ganze Woche nur extremen Schotter, oder ultraweiche Sandpiste?) Hier ist es also die Mischung welche passen muss - und je nach Wetter kann da der eine oder andere Reifen eban einen Tick besser haften und sich für den Untergrund einen Hauch besser eignen. Wenn mit einem der Reifen absolut kein Vorwärtskommen mehr möglich ist (nicht mal mit Extremdrücken von teilweise gegen 0.5 Bar), dann hilft in den wenigsten Fällen ein anderer Reifen weiter. Zudem ist es dann (im Schlamm sieht man das extrem) eine perfekte Fahrtechnik welche den grossen Unterschied ausmacht - und nicht die Reifenwahl oder der Reifendruck.

Marc
der lieber einen Reifen mit weniger Haftungsreserven, dafür längerer Lebensdauer hat (weil: was nützt mir ein Reifen der 2 Tage lang Megagripp produziert und den Rest des Urlaubs auf der Karkasse rumeiert oder man sich wegen zu wenig Druck einen Platten fährt?). Drum auch fast immer mit Drücken um 1.5 Bar unterwegs - auf Asphalt schon mal 2 und auf ganz weichem Untergrund dann gegen 1.0. Ne Handpumpe und ein Druckmesser im Rucksack ist halt schon was feines 8)


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BeitragVerfasst: 27.09.2007 10:14 
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Und jetzt wieder ich:

Und ich behaupte einfach mal, dass es keinen Unterschied bei Enduroreifen macht, wie schnell die sich abfahren. Ich meine bei unterschiedlichem Reifendruck.

Denn: Die Stollen sind bei jedem beliebigen Luftdruck im Reifen gleich hart/weich.

Und jetzt wieder ihr. :biken:

Grüße,
Da Mowa

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Einen Vorteil hat, wer da anpackt, wo andere erst mal reden. JFK


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BeitragVerfasst: 27.09.2007 10:33 
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Wohnort: Ottobrunn
Hallo

Ich habe festgestellt das der Reifen länger hält wenn er von einer Frau gefahren wird. Die dreht nicht immer so am Hahn herum.

Auf einer Dr 350 Hat mein Reifen auch länger mitgespielt als auf der DR-Z. Bei gleichem Reifen.

Also immer den Hahn auf Anschlag und der Reifenhändler ist dein Freund. :D

Gunnar


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BeitragVerfasst: 27.09.2007 11:27 
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Wohnort: Oyten
Mowa hat geschrieben:
Und jetzt wieder ich:

Und ich behaupte einfach mal, dass es keinen Unterschied bei Enduroreifen macht, wie schnell die sich abfahren. Ich meine bei unterschiedlichem Reifendruck.

Denn: Die Stollen sind bei jedem beliebigen Luftdruck im Reifen gleich hart/weich.

Und jetzt wieder ihr. :biken:

Grüße,
Da Mowa


Ja und nein!!

Bei weniger Luftdruck ist die Auflagefläche größer und er fährt sich gleichmäßiger ab.

Als Beispiel seien nur z.B. die Stonemaster, die auf harten Böden und auf der Straße gefahren werden, genannt.. Die fahren sich in der Mitte platt und am Rande nicht. Wenig Grip und höherer Verschleiß in der Mitte und damit kürzerer Lebensdauer.. Dies gilt sicherlich auch für andere Fabrikate..

@ Mowa: keine Widerrede!! :wink:

Gruß
Rainer

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BeitragVerfasst: 27.09.2007 12:09 
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Beiträge: 496
@MOWA
Im Prinzip würde das stimmen, nur ist damit eben die Sägezahn-Problematik nicht aus der Welt geschafft.

Bei Mega-Druck ist der Reifen so hart, dass die Stollen selber wirklich nur Mini-Abrieb erzeugen, bei extrem wenig (nehmen wir mal 0.5 Bar) lässt sich jede Stolle problmlos mit den Fingern in jede beliebige Richtung drücken. Da die Stollen nun mal den Weg des geringsten Wiederstandes gehen, stehen die dann nicht mehr sauber auf (hartem) Boden, sondern werden chaotisch irgendwohin gedrückt - beim Gas wegnehmen und Bremsen vorwiegend in Richtung Motorrad. Und genau das produziert dann die ärgerlichen Sägezähne, welche Stollen ergeben welche auf einer Seite noch beinahe Neuwertig und auf der anderen Seite bis auf den Untergrund abgeraspelt sind.

Marc


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