Hallo Hubi,
Zitat:
Die Kette hat sich speziell die letzten 1000km noch ein gutes Stück gelängt
Das ist ein sicheres Zeichen, dass es mit der Kette zuende geht. Die Ketten sind vorgelängt, damit du bei einer neuen Kette am Anfang nicht ständing nachstellen mußt - sobald die Längung dann losgeht, ist es bald vorbei.
Zitat:
man kann sie jetzt schon ein paar Milimeter vom hinteren Kettenrad abheben.
Ein bißchen abheben kann man immer. Der TÜV macht das so: wenn man einen kleinen Schraubenzieher zwischen Kette und Kettenrad stecken kann, gilt die Kette als verbraucht. Natürlich kann man noch eine Weile fahren

, ist aber ein guter Anhaltspunkt.
Zitat:
Das KEttenrad sieht aber noch gut aus.
Mit der Aussage wäre ich vorsichtig. Selbst wenn die Radien zwischen den Zähnen schon deutlich geweitet sind, sieht das immer noch "rund" aus, weil gleichmäßig abgenutzt und in der Regel fehlt ja auch der Vergleich. Bin auf meiner Afrikatour mit einem alten Kettensatz (ca. 10.000km gelaufen) gestartet und hatte Ersatz dabei. Habe mich auch gefreut, dass das Kettenrad nach weiteren 2,5Tkm noch so "gut" aussieht. Als ich dann 700km weiter nochmal gekuckt habe, waren die Radien immer noch wunderschön rund, nur waren die Zähne so eigenartig spitz

Da hat ne ganze Menge Material gefehlt und es war höchste Zeit, zu tauschen. Zum Schluß geht es schnell, mit dem Verschleiß.
Staubteufelchen hat geschrieben:
Gleichmäßiges Streckemachen mit gepflegter Kette sollte (bei vernünftiger Kettensatzqualität z. B. DID O- bzw. X-Ring) auch Laufleistungen um 20.000 - 30.000km möglich machen.
Für einen Mehrzylinder würde ich das guten Gewissens unterschreiben. Bei einem Einzylinder würde ich etwas weniger ansetzen.
Gruß
Theo