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BeitragVerfasst: 03.11.2005 14:19 
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und was ist mit einer honda xr ?

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BeitragVerfasst: 03.11.2005 15:40 
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Hallo Zusammen,

ich geb’ auf ;-)
Bin gestern die halbe Nacht an einem Roman zum Thema gesessen, habe mittlerweile 2 mal neu angesetzt und bin schon wieder bei 4 Seiten, obwohl ich noch nicht mal halb durch bin…
Einfach zu interessant das Thema ;-)

Also will ich einfach mal sagen, was ich an deiner Stelle tun würde, Matthias:

Du kannst Kappstadt auf verschiedene Arten erreichen:
Eine davon ist, sich an die Hauptrouten zu halten und die sind auch in Afrika asphaltiert oder zumindest in „gutem“ Zustand. Dazu brauchst du keine Hardenduro ala LC4 Adventure. Es sollte halt eine Enduro sein, einigermaßen geländetauglich und angesichts der Streckenlänge möglichst bequem. Wie Marc schon schrub: Diese Strecken sind auch mit dem 2WD fahrbar, die Afrikaner tun es jeden Tag … der Engländer hats auf der Benelli TNT auch bis nach Dakar geschafft, ohne jemals vorher im Gelände gewesen zu sein. Mittlerweile ist die Straße durchgehend asphaltiert …
Eine andere Art ist, wenn du dir das Leben künstlich schwer machst, indem du dich abseits der Hauptrouten bewegst. Dann sollte der Schwerpunkt vielleicht eher auf Offroadtauglichkeit als auf Komfort liegen. Klar, grundsätzlich geht alles, aber ich traue mir nicht zu eine 300kg Enduro durch den Sand zu fahren.

Jetzt ist die große Frage: suchst du das Mopped nur für Nördlingen-Kappstadt (wann geht’s los? Ich will mitfahren!) oder auch für hier zu Hause?

Zuerst mal die Variante des Universalmoppeds:

Wenn man mal ganz ehrlich ist: wie oft fährt man dann hier in Europa auf der Straße und wie oft im Gelände? - Eben ;-) Deshalb macht es vielleicht Sinn ein Mopped mehr auf die Straße hin zu optimieren. Und da will ich vor allem haben: einen gewisse Laufkultur des Motors und damit Bequemlichkeit und natürlich auch eine gewisse Leistung, weil es soll ja Spaß machen. Ich bin halt noch jung und dumm und die 60PS einer AT sind mir für die 230-250kg einfach zu wenig ;-) Weil ich Laufkultur haben will, scheiden auch schon mal alle Einzylinder aus, bis auf vielleicht die F650GS. Weiterhin scheiden die 3 japanischen Großenduros aus: Varadero XLV1000 und V-Strom. Die sind alle nicht geländetauglich. Was bleibt (abgesehen von R80GS und Konsorten) ist die 1150er und ganz neu die 1200er GS Adventure, die LC8 und die Tiger. Die Tiger und die 1150er sind mir einfach zu schwer, auch wenn die 1150er einen tiefen Schwerpunkt und traumhafte Fahreigenschaften hat. Die 1200er GS ist mir viel zu teuer und zu hochtechnisiert. Damit bleibt - nicht als Ideallösung sondern als bester Kompromiss – die LC8 übrig. Ich weiß, ich weiß … ihr werdet sagen: zuverlässig? Nicht besser oder schlechter als die 1200er. Sind beides recht hochgezüchtete Dinger, die gerade noch dabei sind ihre Kinderkrankheiten abzulegen. Nur dass ich bei der LC8 zur Not noch selber Hand anlegen kann…
Was mich allerdings davon abhalten könnte, die LC 8 zu nehmen ist die mangelnde Reichweite. Das Ding schluckt einfach zuviel, auch wenn man sich mit dem Gas zurückhält. Africanqueens ist jedoch gerade dabei Hecktanks zu entwickeln. Das könnte das Problem lösen.


Soll es mehr Richtung Offroad gehen, dann läuft es m.M.n. zwangsläufig auf einen Einzylinder raus. Da gibt es verschiedene Alternativen:

Die Offroadreisemaschinen:

KTM LC 4 Adventure
riesengroßer Vorteil: das Bike ist Serienmäßig schon „ready to race“ ;-) soll heißen, du investierst noch 1-2h in ein paar Detailverbesserungen und dann kann’s losgehen. Wenn dir das nicht reicht, dann gibt es für die @ fast jedes Zubehör, das du dir nur vorstellen kannst, ob du es brauchst oder nicht. Außerdem gibt es einen riesigen Gebrauchtteilemarkt.
Weiterer Vorteil: die Schwachstellen sind bekannt, man kann vorbeugen oder entsprechende Ersatzteile mitnehmen.
Für die Straße ist die @ allerdings nichts, ich sehe sie als reine Offroadreisemaschine. Längere Straßenetappen machen einfach keinen Spaß, dazu ist das Ding zu unbequem, hauptsächlich durch die Vibrationen. Das empfindet aber jeder anders und deshalb kann ich dir nur ans Herz legen, die Probefahrt wirklich auszudehnen. Es gibt Händler, bei denen ist das kein Problem. Hatte kürzlich das Vergnügen, die LC8 1300km probezufahren ;-)

BMW F 650GS Dakar
Ein echtes Vernunftbike. Größte Laufkultur im Einzylinderbereich. Mit 50PS und 60Nm Drehmoment echt kräftig. Nette Details:
- der Tank ist unter der Sitzbank -> tiefer Schwerpunkt.
- Der Luftfilter da, wo normalerweise der Tank ist -> besser geschützt vor Staub und Sand kann man ihn nicht platzieren
Problem ist die Reichweite: wenn du keine Kanister schleppen willst, dann brauchst du einen Tankumbau. Einzige mir bekannte Quelle ist Touratech für 1380 Euro. Dafür hast du dann 39 Liter Tankvolumen und mit der Einspritzung eine Reichweite von mehr als genug. Übrigens: selbst das Tankvolumen der LC4 Adventure reicht für eine Afrikatour nicht aus. Also entweder Kanister oder Hecktanks, allerdings sind die wesentlich billiger als bei der BMW.
Die Offroadqualitäten der BMW sind außreichend, allerdings ist man wie bei allen BMWs recht weit vom Lenker weg, die Sitzhaltung damit zwar bequem aber zum Geländefahren auch recht ungünstig. Wer keine kosten scheut kann das White-Power-Fahrwerk der Schalber-Ryllye-BMWs einbauen, für schlappe 2300 Euros.
Im Vergleich zur LC4 ist die BMW deutlich schwerer und auch der schwerste hier vorgestellte Einzylinder.

MZ Baghira
Ihr lobt das Fahrwerk so sehr, das ist doch sonst, zusammen mit den laschen Bremsen, der Hauptkritikpunkt. Ich muß zugeben, dass ich die Baghira bisher nur auf der Straße gefahren bin, und da ist sie mir schon seehr soft vorgekommen.
Ansonsten ein Grundsolides Motorrad. Der Basispreis ist recht günstig, aber um die Baghira Fernreisetauglich zu bekommen muß man noch viel nachrüsten: Großer Tank, Motorschutz ...
Je nachdem wie günstig man die Teile herkriegt, landet man recht schell beim Preis der LC4 und dann ist es halt Sache der eigenen Einstellung, ob man eher das Helle Licht nimmt, das dann evtl. nicht ganz so lange brennt, oder lieber das etwas schwächere, das dann hoffentlich länger hält.
Deutlich schwerer als die LC4.


Yamaha XT660R
Der Motor ist sicherlich gut, aber das Drumherum ist schlicht und ergreifend nicht ernsthaft offroadtauglich. Man kann das allerdings alles nachrüsten, bei off-the-road gibt es alles, was man braucht, um die XT fernreisetauglich zu bekommen. Alles eine Frage des Geldes. Ich persönlich habe die neue XT nie als ernsthafte Alternative in Betracht gezogen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Für einen Einzylinder schon sehr schwer.

Aprilia Trail (früher Pegaso)
Was haltet ihr eigentlich von der?

Ja und dann gibt es natürlich noch ältere Konzepte wie die Yamaha XT und TT, Honda XR und Dominator, Suzuki DR, Kawasaki KLR. Wenn es dir nur um Nördlingen Kappstadt geht, dann wäre eine gut erhaltene Gebrauchte vielleicht auch eine Überlegung wert. Einfache Technik, Schwachstellen bekannt, viele Gebrauchtteile…
Außerdem kannst du das Ding in Kappstadt oder unterwegs wenn es nicht mehr weitergeht verkaufen, verschenken, verschrotten oder sogar abbrennen ;-)


Und jetzt kommt sie: die Ultimative Lösung:

DRZ 400 S ;-)
Im Ernst, für eine Offroadreise ist das in meinen Augen die zur Zeit beste Alternative. Das Ding ist die leichteste, voll gepäcktaugliche Offroadreisemaschine, die es derzeit gibt. Der Gebrauchtteilemarkt ist zwar etwas klein, dafür gibt es auf dem Zubehörmarkt alles was du brauchst: Tank, Motorschutz, Nachrüst- Kickstarter…
Außerdem ist sie absolut zuverlässig, verbraucht wenig (damit hohe Reichweite) und günstig ist sie auch noch. Im Moment würde ich aber nicht die S kaufen, sondern die SM. Mein Händler bietet die für 4900 Euro Barpreis an. Dann die SuMo-Felgen gegen Endurofelgen tauschen (müsste sich preislich ausgehen) und dann aufrüsten: Großer Tank, Motorschutz, AluLenker, Hebelschützer, Nachrüst-Kickstarter, Case-Savers… Und dann liegt man letztendlich bei 6000-6500 Euro, das ist 2000 Euro günstiger als eine LC4 Adventure, oder eine voll aufgerüstete Baghira.

Hmmm, jetzt ist es doch wieder ein Roman geworden, aber das Thema macht nun mal Spaß ;-)

Gruß
Theo

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BeitragVerfasst: 03.11.2005 16:03 
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ähm - nur die 600er ist Luft/Ölgekühlt. Die 650er XR ist ein wirklich nettes Bike, hat teilweise sogar 2-Personenzulassung. Für Gepäcksysteme sollte man jedoch das Heck zusätzlich abstützen (gibt es beispielsweise bei www.off-the-road.de) weil die Cross-Hecks nicht wirklich für die Belastung mit Gepäck (oder Sozius) im Gelände ausgelegt sind.

Bin ja eine XR650 probegefahren und habe mir dann doch eine Lc4 gekauft. Hauptgrund ist klar: die XR gibt es nicht mit offener Leistung - und Hond schert sich einen Dreck um die Zulassung der Enduro/Crossmodelle. Zudem sind die Gabeln der 650er sehr schlecht abgestimmt (mit wurde vom Händler eine Überarbeitung schon vor der Probefahrt empfohlen) und sprechen äusserst schlecht an, die Ausstattung ist unter jeder Würde für den Preis (keine Stahlflex, Billigst-Stahllenker, keine Hebelschützer, keine vernünftige Motorschutzplatte usw) und der Auspuff und die Absimmung in Tüv-Version ist schlicht unfahrbar. Honda hat das Teil in der Schweiz mit 9.8 PS zugelassen - und musste die Karre auf Rollen anwerfen weil das Ding so brutal schlecht zugemacht ist das man es per Kickstart (und die Kiste hat ja nur Kick) gar nicht zum Laufen gebracht hat.

Die Leistung der XR liegt übrigens in der Regel weit unter einer neuen Lc4, selbst wenn man sie öffnet. Die vom Werk angegebenen 62 PS sind schlicht nicht erreichbar, nicht mal mit komplett offenem Luftfilter und offener Tüte. Da gehören noch Racing-Nocken und eine komplette Kopfbearbeitung dazu damit man eventuell so weit kommt. Die Neusten Angaben von Honda (siehe Honda Schweiz) sind 141 Kilo LEERGEWICHT. Das dürfte in etwa hinkommen, denn vollgetankt war die Kiste bei meinem KTM Händler (der hat sich eine zugelegt zwecks Vergleichsmessungen) rund 8 Kilo leichter als die LC4. Die hat aber 2 Liter mehr Sprit dabei (bei 40% weniger Spritverbaruch!), einen E-Starter und eine hochwertigere Ausstattung.

Schade, aber das ist nun mal Honda-Politik nur auf Pferde zu setzen welche im Sportbetrieb Podestplätze machen (CBR 1000, CRF) oder Maschinen zu verkaufen welche zu hundert tausenden weltweit verkauft werden können. Da bleibt anscheinend weder Platz für Maschinen wie die African-Twin noch für alltagstaugliche Enduros (übrigens: 2'500 Kilometer max. pro grossem Service für die 650er XR - die sind wenigstens ehrlich mit den Kunden und zählen nicht wie KTM darauf das man im ernsthaften Geländeeinsatz die Serviceintervalle selbständig stark reduziert).

Die 600er ist auch eine ganz nette Maschine (hatte meine Partnerin bei Ihrer ersten Tunesien-Reise mit dabei). Ist halt alte Schule und als grosses Crossbike nun wirklich nicht für Gepäck ausgelegt. Handling im Sand ist genial, aber die Startschwierigkeiten bei heissgelaufenem Motor trüben das Bild doch extrem. Hier würde ich ernsthaft eine DRZ-S vorziehen, die Kiste ist leichter, moderner - und in EU-Ausführung mit offener Leistung zu haben welche auf ähnlichem Niveau liegt.

Marc
P.S.: die Baghira ist nicht übel, aber der Motor ist doch eher ein lahmer Geselle (hatte den selben in der 660er XTZ). Zwar seidenweicher Motorlauf und gutes Fahrwerk, aber von der Gewichtsklasse her schon in der Liga der 660er XT und somit nicht mehr weit weg von der ab Werk Reisetauglichen Transalp. Hier dürfte sich ein wenig Warten lohnen, denn es dürfte nicht mehr allzu lange dauern bis die Baghira auch mit dem eingespritzen 660er Motor zu haben ist. Afrikafans werden die Elektronik natürlich kritisch sehen - da kann sich die Anschaffung des alten Motors lohnen, auch wenn die Kiste da ein klein wenig mehr braucht.

PPS: mein Tipp für REISE-Fans: Hände weg von Sportenduros! Die Dinger machen nur im Gelände (wenn möglich echt hartes Gelände) Spass - und das natürlich ohne Gepäck. Die XR ist die "grosse" Crossmaschine von Honda, auch wenn die mit viel Aufwand für Reisen vorbereitet werden kann, so sind diese hochverdichteten Motoren mit den leichten Hecks einfach nicht lang genug haltbar. Ist halt wie bei den Autos: ein Ferrari macht sicher Spass - aber im Stau auf der Autobahn, im Stadtverkehr oder auf Ferienreise mit dem Campinggerödel für die ganze Familie ist ein Opel Kombi eben doch die gemütlichere (und viel günstigere) Wahl. Für Ferienreisen mit Gepäck möchte ich NIE auf einen E-Starter verzichten müssen, man muss sich nur die Qualen vorstellen wenn man sich mal auf einem Schottersträsschen blöd hinlegt und Blutergüsse am Kicker-Knie holt :? - davon abgesehen fahren die Meisten mit GPS oder sonstigen Hilfmitteln welche auf Strom angewiesen sind, da gehört für eine Reisemaschine einfach eine gute Batterie und eine richtig grosse Lichtmaschine mit dazu, auch wenn dies das Gewicht im Gelände unnötig in die Höhe treibt.


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BeitragVerfasst: 03.11.2005 17:23 
Theo hat geschrieben:
...
Und jetzt kommt sie: die Ultimative Lösung:

DRZ 400 S ;-)
...


Hallo Theo,

für längere Offroadreisen, insbesondere durch Afrika, hat mir die DRZ400S einfach zu wenig "Bums".
D.h., zum Reisen brauche ich mindestens 600ccm.

Deshalb wäre eine abgespeckte und unkaputtbare XT660R als Offroad-Reiseenduro für mich die erste Wahl.

Gruß Hans


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BeitragVerfasst: 03.11.2005 19:06 
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ich dachte wenn man bei der drz 400 sm endurofelgen montiert dass dann die ganze fahrwerksgeometrie nicht mehr stimmt und das dann total schlecht sei? lass mich aber gern eines besseren belehren! :roll:

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BeitragVerfasst: 04.11.2005 19:47 
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Grundsätzlich ist es doch so, daß mit jedem der hier aufgeführten Modelle das ganze Spektrum von Kurzstreckenbetrieb bis Urlaubstour abgedeckt werden kann...man muß sich halt im klaren darüber sein,daß egal in welche Richtung (ob Sport oder Reise)das Motorrad von der Grundkonstruktion her ausgelegt ist man halt in die andere Richtung abstriche machen muß.
Ich bin drei Jahre in folge mit meiner DR350 auf Achse nach Korsika gefahren, im ersten Jahr noch mit Original 9-Liter Tank in den darauffolgenden mit IMS-13Ltr.
Im vierten Jahr auf DR800Big

Die abstriche die ich mit der 350er bei der Anreise machen mußte hatte ich vor ort völlig vergessen und eine mords Gaudi im Gelände(OK der kleine Tank war etwas nervig,unterwegs in Pizzaland drei mal trockengelaufen)
Im direkten Vergleich sind wir im vierten Jahr so ziemlich die gleichen Strecken mit der 800er gefahren...
Die Anreise war natürlich wesentlich entspannter sowohl vom Sitzmöbel bis zu den Leistungsreserven von der relaxten Tankstellensuche ganz zu schweigen.Vor Ort waren trotz dem Mehrgewicht alle Strecken die wir mit der kleinen gefahren sind Problemlos fahrbar nur halt einen Tick "unsportlicher".
Wobei ich die Meinung vertrete,das ich bei einer anreise mit dem Mopped auf allzu heftige Geländepassagen verzichte, da ich lieber zu hause schraube als mit dem Fremdsprachenwörterbuch in irgendeiner Bastelbude nach einem Ratschenkasten zu fragen...deswegen kommt für diese "härtere"art von Motorradurlaub das Möppi in den Bus und wenns im einsatz platt geht, fallen die Sorgen um den Rücktransport beinahe weg.

P.S: Wie wärs mit einer DR.BIG??robustes,charakterstarkes,sehr reisetaugliches Motorrad...
Und mit K&N-Luftfilter+passender Vergaserbedüsung macht die richtig Spaß


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BeitragVerfasst: 04.11.2005 20:59 
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Theo hat geschrieben:

Und jetzt kommt sie: die Ultimative Lösung:

DRZ 400 S ;-)




Ich muss den Theo mal unterstützen :)

Ich war 10.000 Km lang mit meiner F650 GSD sehr zufrieden ... Tolle Enduro für alle Fälle. So gesehen fehlte nur noch die Sitztheitzung :lol:

Als wir uns eines Tages von einfachen Schotterwegen (die übrigens auch super easy mit der GSD zu fahren sind) in ein schwierieges enduro typisches Gelände verirrt haben verging mir der Spass ...
Nach dem 6'ten ungewolltem Moped-Aufheben verlies mich Kraft und Lust und ich wünchte mir nichst mehr als ein leichtes Moped.


Ich hab mir deswegen ne S gekauft und werde diesen Dezember in Marokko mal schauen was so eine S als Offroad-Reisemoped drauf hat ;)

Die einzige Sorge ist mein Popo ... op dieser 2000Km auf der DRZ verkraftet ?


Auf jedem Fall war ich auf der Suche nach einem idealem Reise-Enduro Moped und musste feststellen dass die F650 GSD nur für A-Bahn und easy Gelände gut ist.


Reisebericht mit der DRZ wirds wohl erst im Januar06 geben ;)

cya,
kochi

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BeitragVerfasst: 06.11.2005 00:04 
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Sitzbank etwas tourentauglicher zu machen ist echt kein Problem.Ich habe bei motorradsitzbau.de zuletzt eine Dr350Sitzbank umstricken lassen.Ergebniss:super bequem,vorne schmal zum Endurofahren und nicht viel höher.Werde in den nächsten Tagen auch eine DRZ Sitzbank in Auftrag geben.Mfg


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BeitragVerfasst: 08.11.2005 10:16 
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Hi Matthis
Opitk ist halt so ne Sache - zum Glück muss man sich nicht einig werden. Eines kann man jedoch schnell feststellen, nämlich das der AT-Rallyeumbau auf der RD04 wegen der Airbox-Modifikationen und dem Racingtopf nicht zugelassen werden können und der Umbaupreis jenseits jeglicher Vernunftsvorstellungen (für so ein altes Bike, denn die RD 04 gibt es schon seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr) liegt.

Wenn ich mich recht erinnere liegt der AT-Rallyeumbau bei rund 14'000 Euro Umbaupreis ohne Motor-Modifikationen (geht bis 800ccm und fast 80 PS). Beim doch immer noch beachtlichen Gewicht, vor allem mit gefluteten Tanks, liegt die Wahl der umgebauten, aber zulassungsfähigen Varadero schon nicht mehr ganz so weit.

Hab mir diverse Umbauten auch angeschaut (mir gefällt die AT mit dem 38-Liter Tank sehr gut, aber für lange Reisen mit viel Strassenanteil könnte man auch eine TT39 von Touratech nehmen), aber für den Preis müsste man sich eher für eine 660er Rallye-Replica entscheiden. Das Teil gibt es mit EU-Zulassung (über die eingetragene PS-Zahl wollen wir mal lieber schweigen, das stört auch die wenigstend DRZ-E Fahrer) - und einmal getankt kann man sich ohne grosse Investitionen oder Arbeiten gleich bei der nächsten Rallye anmelden oder auf Weltreise mit leichtem Gepäck gehen. Und vom Handling/Gewicht sowie optisch ist die 660er Replica dann doch eine andere Dimension (der Knieschluss ist ähnlich einer Sportenduro, hat nichts mit der Lc4 zu tun).

Wie man es auch dreht: wer heutzutage eine neu käufliche Reiseenduro mit problemloser Zulassung sucht muss sich entscheiden zwischen hochgelegtem Strassenkreuzer (Varadero, GS und Konsorte), einer schweren Offroadmaschine mit hohen Wartungskosten und kleinem Tank (Lc8 oder vielleicht der neuen HP-2) oder einer Alltags-Maschine mit mässigen Geländeeigenschaften, wobei hier hartes Endurogelände gemeint ist und nicht eine zerbombte Schotterstrasse (660er XT, Baghira usw). Das Selbe in Sportausführung und mit mehr Wartungsaufwand gibt es bei der Lc4 (die Adventure bietet hier den Besten Kompromiss von Reise/Enduro oder der DRZ-S (mehr Enduro als Reise), der Rest sind fast nur noch Sportenduros welche nicht mit gutem Gewissens mit Gepäck oder sogar Sozius auf längere Fahrt gehen sollten (das wird sich auch bei der neuen V2 450er Aprilia nicht ändern).

Umbauten sind immer cool, aber wie bei meinen diversen eigenen Bikes gesehen sind die immer enorm teuer (meist verbunden mit Verlust der Strassenzulassung wenn man es genau nimmt) und machen meist nur in Spezialeinsätzen Sinn (bei mir Rennstrecke, bzw. Rallye oder Roadbook-Enduro-Sport Events). Und hier hat man mit den AT-Umbauten ein Problem, denn internationle Rallyes sind limitiert auf 450ccm bei 2-Zylindern und Ersatzteile für solche Maschinen auf die Schnelle selbst in Amateur-Events kaum aufzutreiben.

Also muss man sich eben doch erst für den Einsatz und dann für die Maschine entscheiden, was am Ende bei weit gestreuten Vorlieben darauf hinausläuft das man eben doch mehrere Maschinen in der Garage stehen hat - und sich dann irgendwo in den Ferien wünscht man hätte doch lieber die andere Maschine mitnehmen sollen :oops:

Marc
In Preis/Leistung führt kaum ein Weg an einer leicht modifizierten Serienmaschine vorbei - und hier liegen die Lc4 Adventure (allerdings mit Rappelmotor) und die DRZ-S (mit Abstrichen auf sehr langen Strassenetappen, dafür wirklich schönem Motorlauf) ganz, ganz weit vorne. Schade, dass es die DRZ-E nicht in 600ccm (für mehr Drehmoment und etwas weniger Drehzahl) und Rallyeoutfit (grosser Tank, FCR-Vergaser bzw. Einspritzung, Ruckdämpfer) ab Werk gibt - das wäre für mich DIE Wahl für harte Offroadreisen.


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BeitragVerfasst: 08.11.2005 10:55 
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daus hat geschrieben:
ich dachte wenn man bei der drz 400 sm endurofelgen montiert dass dann die ganze fahrwerksgeometrie nicht mehr stimmt und das dann total schlecht sei? lass mich aber gern eines besseren belehren! :roll:


Naja, Rainer und Klaus fahren die SM als Enduro und sind beide ganz zufrieden. Meiner Meinung nach wurde in der Diskussion um die Fahrwerksgeometrie vergessen, dass der Hinterradreifen wesentlich "höher" baut, als der Vorderradreifen. Da wurde nur 17" mit 18" bzw. 21" verglichen und da kommt klar ein Mißverhätlnis raus. Berücksichtigt man aber wie gesagt, dass der Hinterradreifen "höher" ausfällt, dann ergibt sich nur eine sehr geringe Abweichung zur Geometrie der S oder E.


kochi hat geschrieben:
Ich muss den Theo mal unterstützen Smile


Danke! Das tut so gut ;-)


mattis hat geschrieben:
also ich muss sagen, das mich die AfricanQueens AT echt anmacht
Auch die Umbauten der Varadero sehen mehr als fein aus.

Das sind sicher sehr feine Maschinen. Das Bild stammt von der Rallye Forte. Die halte ich eher für eine echtes Rallye-Bike, für Fernreisen eher ungeeignet: Preis, mangelnde Gepäckeignung (ok, man kann immer noch das Heck mit ein paar Streben verstärken) und dann die Sitzhöhe von stolzen 99cm - da komsch du mit deine Stompafiaß doch gar net nonder ;-)

Interessanter sind da schon die Varadero-Umbauten. Das ist im Prinzip die AT mit Varadero-Motor in unterschiedlich stark abgespeckten Varianten. Teilweise aufgewertet z.B. durch die 50mm Marzochi-Gabel.
Zu diesem Umbau hat Marc ja schon einiges gesagt. Man stößt halt hier in Preislagen vor, die sind jenseits von gut und böse. Da kann man ja schon fast zum Pit gehen und eine LC4 mit SV650-Motor in Auftrag geben ;-)
Die Technik ist (bis auf den Motor) außerdem auch nicht gerade die neueste - auch das hat Marc schon geschrieben.
Hier wird mit viel Aufwand das Gewicht reduziert und die Offroadtauglichkeit erhöht. Das sind beides Sachen, die moderne Maschinen wie die LC8 oder die R1200GS Adventure schon serienmäßig bieten und dabei auch noch leichter und günstiger sind. IMHO muß man schon sehr überzeugt sein vom AT-Konzept und vom Varadero-Motor, um diesen Umbau zu wagen.

Hier gibt's auch noch einen Varadero-Umbau: www.desertstorm-bike.de

Bild

Gruß
Theo

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BeitragVerfasst: 08.11.2005 12:26 
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nur kurz was nachgeschoben: hat sich einer mal Gedanken darüber gemacht wie er IM GELÄNDE eine solche Maschine (und die hier aufgeführten grossen V2 sind ja extra darauf ausgerichtet) fahren soll?

Will keinem unterstellen er könnte das nicht, aber wer nicht Meoni heisst und täglich einige Stunden im Kraftraum verbringt, wird mit grösster Warscheinlichkeit recht schnell das Handtuch werfen wenn es brenzlig wird. Der Varadero-Motor ist ein 1000er der in etwas abgeänderter Form (bei meiner SP-1 mit Einspritzung, schärferen Steuerzeiten und Stirnräder statt Nockenwellekette) über 130 PS drückt (knapp 120 PS als Vergaservariante in der Firestorm und gut 100 offen in der Varadero). Allerdings sind diese Motoren eigentlich als Basis für Rennstreckenmotoren gedacht - da frag ich mich schon was so ein Teil in einer Enduro fürs Gelände macht (die Varadero hat noch keiner in Serienversion wirklich als Geländemaschine bezeichnet).

Nun - ich bin ja schon froh wenn ich meine 40PS aus der 400er einigermassen auf den Boden bekomme, persönlich hätte ich nicht den Mut 100PS auf über 200 Kilo durch Gelände zu prügeln. Zudem braucht der Motor eine Menge Sprit (meine SP um 8 Liter im Touringbetrieb, die Vardero dürfte im Gelände unheimlich Durst bekommen und mit Spitzenwerten gegen die 20-Liter Marke tendieren). Das heisst aber auch, dass man das bei Umbauten teuer bezahlte reduzierte Gewicht wieder kaputt macht weil man massiv Sprit bunkern muss - und selbst die Dakar-Macher haben auf Grund der vielen Unfälle nach den Tankstopps nun die Streckenlängen verkürzt (250 statt 350 härteste Geländekilometer) damit die Fahrer die Maschinen etwas leichter halten können.

Sicher - Rallyes fahren die wenigsten und mit Gepäck durchs harte Gelände auch nicht grad viele. So kommt man eben schnell wieder drauf, dass eine GS für lange Reisen vielleicht doch nicht ganz so übel ist - was die Verkaufzahlen denn auch beweisen.

Und Hand aufs Herz: wie viel Asphalt bzw. guter Schotter oder einfach zu befahrende Sandpisten oder Waldwege sind denn bei einem Urlaub mit Gepäck im Verhältnis zu echtem Gelände drin? Bei mir (5x Tunesien) waren es kaum weniger als etwa 70% inkl. Anreise. Und mit etwas Schwung und Erfahrung wären 20% vom Rest auch noch mit einer Serien-GS zu befahren gewesen (mal abgesehen von Lc8 oder HP-2 welche für solche Sachen gemacht sind). Den (teilweise selbst mit etwas Erfahrung und einer gut vorbereiteten Lc4 nicht grad einfach zu befahrenen) Rest hätte man mit ensprechender Routenplanung auch noch umfahren können. Kommt eben darauf an ob man da unbedingt fahren will - oder nicht :wink:

Andererseits kann man eben auch die Strecken so legen das man mit einer leichten 1-Zylinder Spass hat (ich freu mich schon auf die nächste Tuareg-Rallye) und die langen Strassenetappen mit dem Hänger hinter sich bringen. Wie gesagt: der Einsatz bestimmt den fahrbaren Untersatz - und umgekehrt.

Marc
übrigens: wer man gesehen hat wie ein sehr guter Fahrer eine Witec-BMW durch die Dünen steuert, wird sich nie mehr Gedanken über das Motorrad machen - sondern höchstens um sein eigenes Fahrkönnen 8)


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BeitragVerfasst: 08.11.2005 12:31 
mattis hat geschrieben:
Moin,

also ich muss sagen, das mich die AfricanQueens AT echt anmacht:

Bild

Auch die Umbauten der Varadero sehen mehr als fein aus.


Gruß
Matthias


Wenn Dir so etwas gefällt, dann kann ich Dir aus eigener Erfahrung uneingeschränkt die KTM LC8 950 Adventure empfehlen.

Die Lösung von AfricanQueens wäre für mich vielleicht vor 8 Jahren interessant gewesen, als meine gute alte Africa Twin RD04 anfing zu schwächeln und mir das Nachfolgemodell RD07 nicht gefallen hat.

Nach 20000km LC8 kann ich sagen, daß die genauso zuverlässig ist, wie die AT und auch nicht mehr Sprit verbraucht. Allerdings spielen Fahrwerk und Motor der LC8 schlicht und einfach in einer ganz anderen Liga. Die LC8 begeistert einfach sowohl auf Asphalt, als auch auf Schotter.

Der sagenhafte Ruf der AT ist nicht nur in ihrer (guten) Verarbeitungsqualität begründet, sondern auch in der Tatsache, das es Anfang der 90er noch kein WWW in der heutigen Form gab. Wenn man so in den einschlägigen Foren liest, bekommt man den Eindruck, das ausnahmslos alle Maschinen, die in den letzten paar Jahren gebaut wurden, ständig defekt sind. Wenn das wirklich so wäre, dann käme keiner von uns mehr zum fahren und an jedem Laternenpfahl wäre ein kaputtes Mopped geparkt.

Bei Fernreisen spricht außerdem ganz klar das weltweite KTM-Händlernetz für die LC8, während man für die AQ AT halt nur einen Ansprechpartner hier in Deutschland hat.

Affenschaukel


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