Hi Leute
Nach 2 Operationen, mehreren edlen Titanteilen und gebastel an Hand und Gesichtsknochen bin ich wieder zu Hause. Hab jetzt 2 Ballone in den Nebebhöhlen und eine Selbstauflösende Folie unterhalb des Auges, damit das alles wieder richtig zusammenwächst. Bis dann leider nur Sicht auf einem Auge - und schwer gehemmt in den Schreibbemühungen (na ja, kann für den Rest des Forums ja mal angenehm kurz werden :rotwerd: )
Fühle nich zwar nicht unbedingt in Höchstform (nach jeder OP wird es schlimmer), aber die Zeit solls nun richten.
Uebler hat es meinen Kollegen Albert erwischt der mir mir zusammen im OSM-LKW nach Spanien gefahren war. Schon an der ersten Dünenetappe war er schwer gestürzt (hat an der Krete aus unerfindlichen Gründen das Gas voll stehen lassen und sich 8 Meter weiter unten brutal zerlegt) und musste einen ganzen Tag lang seine SXC richten, beim nöchsten Start in der Profigruppe hat es ihn gleich an der ersten Düne richtig zerlegt. Beinahe jede Rippe sowie ein Leberriss - ganz üble Sache.
Bei mir war es halt einfach Pech. Zu viel Staub, zu viel Leute auf einem Haufen, kurzer Blick auf das zu tief montierte Roadbook und ein "zu" grosser Stein genau vor dem Vorderrad. Und Tschüss. 9x heht das gut und vielfach gibt es nicht mal richtig blaue Flecken - und einmal geht es halt schief, zum Glück bei noch recht zurückhaltender Geschwindigkeit (geschätzt 60 Km/h). Da liegt das Verletzungspotenzial an einer Chott mit sehr viel Dand doch einiges tiefer als auf den extrem steinigen Marokko-Etappen.
Für Fahrer von Sportenduros ist die Tuareg vermutlich die günstigste Gelegenheit ne Wüstenrallye zu fahren, da der Spritverbrauch kein Thema ist (12 Liter genügt allemal, die DRZ kommen auch mit 10 Liter problenlos durch) und selbst das GPS in der Amateurwertung nicht sein müsste. Klar, wer auf Sieg fährt muss mit einigem höherem Budget rechnen, aber heil ankommen ist auch schon so was wie ein Erfolg :dk:
In dem Sinne; viel Spass und eine schöne Saison
Marc
bei dem sich schon wieder das Aufrüstungskarussel dreht: Auf dem Wunschzettel steht ein anderer Vorbau (RB weiter vorne und viel höher, kann man im Stehen fahrend sonst kaum lesen), ein guter Lenkungsdämpfer mit einer noch höheren Lenkererhöhung, ein besserer Windschutz und eine bessere Platzierung des GPS (zu hoch über dem Lenker mit der Mittelstrebe).
Kleiner Nachtrag zum Roadbook: Egal ob DRZ oder WR (selbst LC4): Die TT-Vorbauten taugen nicht für Rallyes! Ist alles ein Einheitsbrei welcher miserabel passt und viel zu tief und zu nahe beim Fahrer montiert ist. Für Enduro-Veranstaltungen wo man öfters mal sitzt und die Karre auch mal in die Büsche schmeisst, sicher eine gute Lösung, für Rallyes wo man stundenlang stehend fährt und bei einem Abflug sowieso meist was kaputt geht, leider nur 2, Wahl. Selber werde ich auf eine professionelle Lösung von
www.off-the-Road.de gehen wo das RB Rahmenfest an einer GFK Maske montiert wird. Noch nal so ein Abflug wegen einer kurzen Kopfbewegung wegen zu tief montiertem RB (war nicht zum ersten mal, nur hatte ich vorher einfach nehr Glück) will ich mir nicht antun. Zudem lässt sich der vorhandene Platz in der Maske gut für Reserveschläuche und Montiereisen verwenden, alles Sachen welche am Lenker befestigt nicht gerade zur Verbesserung der Handlichkeit führen.
So, und nun muss ich nich wieder ausruhen gehen damit die Knochen wieder zueinander finden.
Grüessli an alle - und schöne Saison
(so ein Mist, gerade jetzt wo meine Strassenmaschine neu vorbereitet wurde und ein neues Fahrwerk hat)